Denn die Geschichten der Opfer sind das Wichtigste : Rassismus-kritische Analysen zu rechter Gewalt im deutschen Spiel- und Dokumentarfilm 1992-2012. Dissertationsschrift (Cadrage Band 005) (2019. 457 S. mit 29 Abbildungen. 237 mm)

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Denn die Geschichten der Opfer sind das Wichtigste : Rassismus-kritische Analysen zu rechter Gewalt im deutschen Spiel- und Dokumentarfilm 1992-2012. Dissertationsschrift (Cadrage Band 005) (2019. 457 S. mit 29 Abbildungen. 237 mm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783847110002

Description


(Short description)
Viele Filme stellen rechte Gewalttäter ins Zentrum. Rassismus wird dabei nicht als gesellschaftliches Verhältnis gefasst. Anders in diesem Buch, das die Betroffenen in den Fokus der Untersuchung stellt. Wie wird rechte Gewalt in deutschen Spiel- und Dokumentarfilmen dargestellt?
(Text)

Die in diesem Buch untersuchten deutschen Spiel- und Dokumentarfilme schreiben die Diskurse fort, die zu Rassismus und rechter Gewalt kursieren. Viele von ihnen rücken die Täter in den Fokus, während die Angegriffenen zu Randfiguren degradiert oder ganz ausgeblendet werden. Anstatt Rassismus, das Haupttatmotiv rechter Gewalt, als ein die Gesellschaft strukturierendes Machtverhältnis zu zeigen, erscheint er als individuelles Vorurteil, das Resultat prekärer Lebenssituationen ist. Die Autorin kehrt in ihrer Analyse deutscher TV- und Kinoproduktionen diesen Blick um, indem sie sowohl die Betroffenen, ihr Wissen und ihre Erfahrungen ins Zentrum der Analyse stellt, als auch alltägliche und strukturelle Rassismen in die Untersuchung mit einbezieht.



The analysed films in this volume play an important part roll in the discourses about racism and right-wing violence. Lots of them are focussing on perpetrators while marginalising or totally blocking out the victims. Instead of showing racism as a dominant powerrelation, which structures society, it is shown as an individual bias caused by bad living conditions. This text argues for a change in perspective on the one hand towards the people affected by racism and right-wing violence and their expertise, on the other hand towards everyday- and structural racism. This change is already visible in some tv-production but so far it is rare in cinema.

(Author portrait)
Dr. Julia Stegmann studierte Filmwissenschaften und deutsche Sprach- und Literaturwissenschaften an der Universität Zürich, Schweiz. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

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