Description
(Short description)
Ivan Franko, einer der Gründungsväter der modernen ukrainischen Literatur, zeigt sich in seinem mehrsprachigen Schaffen durchaus ambivalent gegenüber der jüdischen Frage. Die Ambivalenz von Ivan Franko zum Judentum im Zeichen von politischer und sozialer Kondition
(Text)
Ivan Franko, einer der Gründungsväter der modernen ukrainischen Literatur, zeigt sich in seinem mehrsprachigen Schaffen durchaus ambivalent gegenüber der jüdischen Frage. In seinem literarischen und publizistischen Werk finden sich sowohl philosemitische als auch antisemitische Passagen. Die Beiträger in diesem Band gehen der Frage nach, wie sich diese Ambivalenz in Frankos Werk abbildet bzw. welchen Wandlungen sie unterlegen war. Sie versuchen, Frankos Äußerungen - sowohl in seinen literarischen Texten als auch in seinen publizistischen Stellungnahmen zu aktuellen Fragen - historisch und kulturgeschichtlich zu kontextualisieren.
(Text)
Ivan Franko, one of the founding fathers of modern Ukrainian literature, shows a thoroughly ambivalent stance towards Jews, Judaism, and the Jewish question in his writings. In his literary and publicist works we find philo-Semitic as well as anti-Semitic passages. The contributions to this volume aim to analyse and contextualise his utterings in and according to the historical settings they were made in. This concerns Franko's literary depictions of characters as was well as his journalistic statements. The Jewish question in Franko's work can thus be located at the diverging crossroads of imperial and national understanding.
(Author portrait)
Christoph Augustynowicz ist Historiker und ao. Universitätsprofessor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Wien. Er beschäftigt sich mit Themen zur Geschichte Polens und Ostmitteleuropas.
Prof. Dr. Alois Woldan lehrt slawische Literaturen an der Universität Wien und ist ein Spezialist für galizische Literatur in polnischer, ukrainischer und deutscher Sprache.