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Description
(Short description)
Die Nation als Medienereignis Die Rolle der Medien und die Konstruktion der Nation in den Schillerfeiern von 1859
(Text)
Der 100. Geburtstag Friedrich Schillers am 10. November 1859 wurde in hunderten Städten des deutschen Sprachraums, von deutschen Exilanten und Emigranten in Nordamerika und der ganzen Welt mit groß angelegten, teils mehrtägigen Feiern begangen. Die dezentral ausgerichteten Festivitäten wurden schon von den Zeitgenossen als Nationalfest und als Schillerfeier, im Kollektiv-Singular, gedeutet. Als größtes Fest, das jemals für einen deutschen Dichter gefeiert wurde, ging die Schillerfeier in die Geschichte ein und trug zur Konstituierung Friedrich Schillers als Nationaldichter bei. Die Arbeit diskutiert am Beispiel der Schillerfeiern von 1859 die Rolle der Medien im Nationalfest als einen herausragenden Agenten im deutschen Nationsbildungsprozess vor der Reichsgründung von 1870/71. Die Nation erscheint dabei als eine akteursabhängige, medial gestützte, kommunikative Konstruktion der Feiernden, die über Schiller vor allem sich selbst, ihre Vorstellung vom Deutschen und der deutschen Nation feierten.
(Text)
On and around November 10th 1859, hundreds of german-speaking middle-european cities and towns, German exiles and migrants in the United States of America and all over the world, organized partly extensive public celebrations in honor of the German poet Friedrich Schiller. Contemporary witnesses have described the Schiller Centenary as a national festival and it greatly contributed to Friedrich Schiller s status as a national bard and a place of remembrance in Germany.
The book discusses the role of the media within the national festival as a major agent in the German nation building process prior to the founding of the Kaiserreich in 1870/71. Depending on the celebrants as communicative producers, the nation herein appears as a media-aided, communicative construction through which the revelers celebrated and thereby fabricated the poet Schiller as a national bard and at the same time and most of all miscellaneous valid and locally bound concepts of the German nation.
(Author portrait)
Dr. Thorsten Logge ist seit 2010 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Geschichte der Universität Hamburg tätig, seit 2012 als Koordinator des Arbeitsfeldes »Public History«.