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Description
(Short description)
Europäische Erinnerung zwischen Ost und West
(Text)
Ausgangspunkt des Bandes ist eine Kritik der unreflektierten Instrumentalisierung von 'Europäischer Erinnerung' im derzeitigen öffentlichen und wissenschaftlichen Diskurs. Demgegenüber betont der Band die Vielstimmigkeit und Vielschichtigkeit gruppenübergreifender Erinnerungsprozesse.
Statt 'europäische Erinnerung' als handlungsleitendes Ideal oder als empirischen Begriff für Gedenktage, Museen oder Schulbücher zu verstehen, wird ein Ansatz verfolgt, der 'europäische Erinnerung' als eine diskursive Realität betrachtet, an der auch der wissenschaftliche Diskurs Teil hat: Sie manifestiert sich überall dort, wo Akteure 'Europa' in ihren Vergangenheitsdeutungen aufgreifen. Vor dem Hintergrund, dass solche 'europäischen' Deutungen nur eines von vielen Attributen einer Selbstbeschreibung darstellen, wird in vergleichender Perspektive nach den gruppenübergreifenden Momenten gefragt, die in der Vergangenheit und Gegenwart mit 'als europäisch' verstandenen Deutungen verbunden waren undsind.
(Text)
Starting point for this publication is a critique of the unreflected instrumentalisation of European Memory as exposed in current public and academic discourse. In order to respond to this pernicious tendency, the contributions to this volume develop an approach that accentuates the polyphony and multiple layers of memory.
Rather than understanding European Memory as a normative ideal or an empirical concept for days of remembrance, museums, or schoolbooks, this approach perceives European Memory as a discursive reality of which academia is an integral part. It manifests itself whenever actors pick up Europe in their interpretations of the past. Covering a broad spectrum of European memory ranging from the Vikings to the Srebrenica massacre, the volume includes very different attributes of European self-descriptions and enquires into the entanglements of memory in present and past that are linked with these interpretations.
(Author portrait)
PD Dr. Gregor Feindt ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Georg Forster Forum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und assoziierter Wissenschaftler am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte.



