Erlebnispädagogik in der religiösen Bildung: Religiöse Erfahrungen erlebbar machen (1. Aufl. 2014. 112 S. 220 mm)

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Erlebnispädagogik in der religiösen Bildung: Religiöse Erfahrungen erlebbar machen (1. Aufl. 2014. 112 S. 220 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783842898141

Description


(Text)
Erlebnis und Abenteuer haben Konjunktur: Ob im Erlebnisrestaurant, im Erlebnisbad, als Abenteuerurlaub oder als überlebensgroßes Plakat einer Zigarettenwerbung - Erlebnis und Abenteuer begegnen uns überall und erscheinen äußerst werbewirksam. In unserer durchorganisierten Gesellschaft existiert offenbar eine Sucht nach dem Außergewöhnlichen und Extremen. Das unbestreitbare Erlebnisdefizit wird von Industrie und Reiseunternehmen aufgenommen und kommerziell ausgenutzt. Dieser Erlebnishunger ist nicht nur Modeerscheinung, sondern ein Zeichen eines tiefen menschlichen Bedürfnisses. Sollen kirchliche Institutionen diesem Trend folgen oder hinken sie schon wieder hinterher? In diesem Buch wird Erlebnispädagogik als Dialog von Erfahrungen beschrieben. Der Austausch von religiösen Erfahrungen, kann, wenn er gelingt, zu einem Lernprozess für Adressaten wie Absender in der Religionspädagogik werden. Dazu möchte dieses Buch einen kleinen Beitrag leisten.
(Extract)
Textprobe:
Kapitel 2.2, Situation der Adressaten:
2.2.1, Jugendsituation:
Die Jugendzeit wird immer länger. Begann sie früher frühestens mit der Pubertät und endete spätestens mit dem Eintritt in das Berufsleben, so hat sie sich an beiden Grenzen ausgeweitet. Die heute 9-14 Jährigen lassen sich nur schwer einordnen, ein Großteil legt aber Verhaltensweisen an den Tag, die man allgemein der Jugendphase zuordnet. Die Verfrühung wird durch Medien und Konsum begünstigt, da selbst für Kinder Angebote erreichbar sind, die eigentlich für Jugendliche bestimmt sind. Die Ausweitung nach hinten hat einerseits etwas mit der Verlängerung der Schul- bzw. Ausbildungszeit zu tun, andererseits gehören sogar Erwerbstätige (oder evtl. schon wieder Arbeitslose) immer noch zur Jugend. Sie sind zwar wirtschaftlich selbständig, aber ihr Privatleben (Freunde, Freizeitgestaltung, Medien- und Konsumverhalten, Musik etc.) gestaltet sich als der Jugendphase zugehörig. Durch die Verlängerung der Jugendphase wird diese auch immer vielgestaltiger und differenzierter. Es kann kaum ein einheitliches Bild von Jugend gezeichnet werden, vielmehr integriert Jugend, was ihr früher nicht zugerechnet wurde und schafft neue Formen und Phänomene.
Wertewandel:
Jugend ist heute keine Durchgangsphase mehr auf dem Weg des Erwachsenwerdens, sondern besitzt als Lebensabschnitt ihr eigenes Gewicht. Dies hängt eng mit der ökonomischen Situation zusammen. War früher die Motivation der Jugendlichen, sich anzustrengen, etwas zu leisten und evtl. zu verzichten, um später ein gesichertes Auskommen zu haben und damit ein gutes Leben führen zu können, verliert heute diese Sichtweise immer mehr an Bedeutung. Zukunftsunsicherheit und -angst und drohende Arbeitslosigkeit als Realität wirken sich auf die Gegenwart und Lebensweise der Jugend aus.
Werte, wie Arbeit, Leistung, Wohlstand etc. geraten ins Wanken. Gesellschaftlich gesehen werden sie noch propagiert ( Du lernst für dein späteres Leben , Wer sich anstrengt wird es zu etwas bringen u.s.w.), aber sie stimmen nicht mehr mit der Realität überein. Selbst wenn ich mich in der Schule und Ausbildung noch so anstrenge, es gibt keine Sicherheit, daß ich davon in meinem Berufsleben etwas habe oder überhaupt Arbeit bekomme.
Die Schwierigkeit besteht aber darin, daß in unserer Gesellschaft der Einzelne trotzdem noch über die Arbeit definiert und bewertet wird: Wer keine Arbeit hat, ist selbst dran schuld . Das zumindest können die Arbeitenden sagen, die trotz sehr hoher Arbeitslosigkeit immer noch die Mehrheit ausmachen. Auch die Schule bereitet auf diese Weise die Jugendlichen auf ihr Leben vor. Es geht um Leistung und Normen als Voraussetzung für das spätere Arbeitsleben. Die Jugendlichen stehen in ihrer Unsicherheit dazwischen. Sie müssen sich neue Werte erarbeiten, die Menschen nicht nur über Arbeit definieren, andererseits müssen sie mit den alten Vorstellungen leben. Jugendliche leiden darunter. Denn die Realität sieht ja dann doch so aus,daß, wer nicht arbeitet nicht oder wenig am gesellschaftlichen Leben teilnehmen kann (jede Art von Freizeitgestaltung kostet Geld).
Perspektivwandel:
Wenn die Zukunft so unsicher ist, gewinnt die Gegenwart immer mehr an Bedeutung. Das gilt aber hauptsächlich für die Bereiche, die nichts mit den alten Werten und Anforderungen zu tun haben (Freizeit). Im traditionellen Sinne hieß Jung-Sein: heute auf etwas verzichten, damit man morgen etwas hat. Heute etwas leisten, damit man morgen etwas wird . Heute leben und orientieren sich viele Jugendliche nach der entgegengesetzten Devise: Sich heute etwas leisten, heute auf nichts verzichten, sondern heute leben, weil man nicht so recht weiß, was morgen ist. Also versucht man zu leben und alles, was sich einem in der Freizeit bietet, mitzunehmen, nichts zu verpassen, um sagen zu können: Ich habe gelebt . Daraus folgt, daß das Jugendverhalten immer mehr zum strategischen Verhalten geworden (ist, d. Verf.):

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