Pino und sein Wolf : In Wort und Bild erzählt von Verena Guran-Fierz (2017. 56 S. s/w Zeichnungen der Autorin. 14.9 x 21.8 cm)

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Pino und sein Wolf : In Wort und Bild erzählt von Verena Guran-Fierz (2017. 56 S. s/w Zeichnungen der Autorin. 14.9 x 21.8 cm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783842245341

Description


(Text)
Der Anfang der Geschichte:

In Italien lebte vor etlichen Jahren ein Bub mit Namen Pino.
Wer sein Vater war, wusste er nicht. Seine Mutter war eines Tages verschwunden, und die Nachbarn hatten ihn bei entfernten Verwandten untergebracht,
einer Bauernfamilie mit vielen Kindern, die ihn eigentlich gar nicht wollte.
So bekam er die meiste Arbeit, die meisten Schläge und am wenigsten zu essen.
Als er ungefähr zwölf Jahre alt war, konnte er diese Ungerechtigkeit nicht mehr ertragen.
Er dachte nur noch ans Weglaufen und daran, weit fort bis ans Meer zu wandern, um auf einem Schiff Arbeit zu suchen ...
(Author portrait)
Guran-Fierz, Verena
Verena Guran-Fierz, geb. 1943 in Zürich. Nach Kinderjahren im gemütlichen Aarau und der Schulzeit in Küsnacht folgte das Freie Gymnasium in Zürich. Die Familie der Autorin gehörte zum heute belächelten oder oft bekämpften Bildungsbürgertum. Der Komponist Pierre Boulez wollte gar alle Opernhäuser in die Luft sprengen! In der Familie gab es trotz Professoren aller Art und vielerlei musischen Interessen auch Ingenieure, Tüftler, Fabrikanten und schwarze Schafe. Studienaufenthalte im nahen Ausland oder Amerika waren normal. So kam die Autorin gleich nach ihrer Maturafeier im Oktober 1962 ins winterkalte Wien, das sich nach dem Krieg langsam wieder aufrappelte. Es roch nach Kohleheizungen, verfallenden Blättern und Nebel. Der Schnee lag nie mehr so hoch wie in diesen ersten zwei Jahren. In Zürich war 1963 der See gefroren, und die Leute liefen Schlittschuh von einem Ufer zum andern, auch die Eltern der Autorin. 17 Grad in ihrem gemieteten Wiener Zimmer, bei einer Baronin Klein-Wisenberg, waren das erreichbare Maximum. Die Baronin erzählte der Autorin vom Ausbruch des Ersten Weltkriegs, als sei es gestern gewesen. Welches Wunder ist dann ein Frühling! Die ganze Stadt, noch nicht voller Autos, roch nach Flieder: Nicht nur in den großen Anlagen und den »Beserlparks«, nein, in jeder Bombenlücke oder verwahrlosten Ecke blühten die lila Büsche. Daneben saßen bleiche, alte Leute in abgewetzten Mänteln und versuchten, sich zu wärmen. Nach kurzem Geschichtsstudium kam der riskante Wechsel zur Musik, den Verena Guran-Fierz nie bereute. Aber Bratschespielen ist ungesund. So hat sie Malen und Schreiben dazugenommen, die nun ihr sonstiges Leben mit Garten, Reiten, Tochter und Enkelkind bereichern.

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