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Description
(Text)
»Eine Pause im Irrsinn. Noch eine Anstrengung, das Aussterben zu verhindern, in einer seltsamen Entschlossenheit vereint. Es ist der letzte Versuch.«
Sibylle Bergs neuer Roman setzt da an, wo GRM endet - in unserer neoliberalen Absurdität, in der der Einzelne machtlos scheint. Der Kapitalismus ist alternativlos geworden. Das beste aller Systeme hat wenigen zu absurdem Reichtum verholfen und sehr vielen ein menschenwürdiges Dasein genommen. Die Krise ist der Normalzustand, Ausbeutung heißt nicht mehr »Kolonialismus« sondern »Förderung strukturschwacher Länder«. Inflation, Seuchen, Kriege, Diktatoren, Naturkatastrophen, Müllberge. Und die Menschheit vereint nur noch in ihrer Todessehnsucht. Die Lage scheint ausweglos. Aber in einem abhörsicheren Container brennt noch Licht. Fünf Hacker programmieren die Weltrettung.
Manchmal gibt es diese historischen Momente, in denen Mauern eingerissen werden, Frauen studieren und wählen dürfen, Rassismus nur noch in einigen Köpfen existiert, Geschlechter keine Rolle mehr spielen, in denen verschwindet, was Menschen für hundert Jahre für ein Naturgesetz hielten.
(Review)
»Torben Kessler und Lisa Hrdina sprechen abwechselnd herrlich trocken die beißende Satire über einen entfesselten Kapitalismus, der schon fast nicht mehr Science-Fiction ist.« Helmut Schneider VORMagazin 20220901
(Author portrait)
Sibylle Berg lebt in Zürich. Ihr Werk umfasst 27 Theaterstücke, 15 Bücher und wurde in 34 Sprachen übersetzt. Sie erhielt diverse Preise und Auszeichnungen, u. a. den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor, den Nestroy-Preis, den Schweizer Buchpreis, den Grand Prix Literatur, den Bertolt-Brecht-Preis und den Johann-Peter-Hebel-Preis. Zuletzt als Hörbuch erschienen sind die Romane GRM/Brainfuck (2019) und RCE (2022).
Torben Kessler spielte an Bühnen wie dem Schauspiel Frankfurt und dem Staatstheater Hannover. Mit markanter Stimme und perfektem Timing begeisterte er u.a. in Hanya Yanagiharas Ein wenig Leben sowie Sibylle Bergs Romanen GRM und RCE.