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Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,0, Fachhochschule Landshut (Betriebswirtschaftslehre), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Problemstellung:
Diese Diplomarbeit beschäftigt sich in erster Linie mit dem Thema Goodwill innerhalb der Rechnungslegungsnorm US-GAAP. Goodwill ist ein englischer Begriff der im deutschen Sprachgebrauch mit Geschäfts- oder Firmenwert (GoF) zu übersetzen ist.
Er ist Teil der Intangible assets (immateriellen Vermögenswerte). Darunter versteht man Güter (im Sinne von wirtschaftlichem Vorteil bzw. wirtschaftlichem Nutzen), die keine gegenständliche Substanz, d.h. keine Körperlichkeit bzw. Greifbarkeit aufweisen und im Unterschied zu finanziellen Gütern (Forderungen, Verbindlichkeiten etc.) nicht monetär sind.
Den Sachverhalt kann man kurz auf die Formel bringen: Marktwert des Unternehmens minus den Wert der physischen und finanziellen Vermögenswerte ist gleich der immaterielle Vermögenswert(Intangibles).
Jahrzehnte lang war das typische Bilanzbild durch die Dominanz des materiellen Vermögens geprägt. Das änderte sich durch den grundlegenden Wandel von der Industriegesellschaft zu einer Dienstleistungs-, Hochtechnologie- und Wissensgesellschaft. Vor diesem Hintergrund sind überwiegend immaterielle Werte wie Markennamen, Image des Unternehmens, das Wissen der Mitarbeiter, die besondere Organisation, Abläufe und Verfahren sowie Vernetzungen auf den Beschaffungs- und Absatzmärkten als wesentlicher Wertschöpfungsfaktor vieler Unternehmen anzusehen.
Immaterielle Werte sind nicht selten zentrale Komponenten im Rahmen der wirtschaftlichen Tätigkeit der Unternehmen. Dementsprechend gewinnt die Bilanzierung und Berichterstattung der immateriellen Werttreiber in der Unternehmenskommunikation mit den Kapitalmarktteilnehmern zunehmend an Bedeutung.
In der Vergangenheit wurden diese Werte in der externen Rechnungslegung nur unzureichend bewertet.
Um die Objektivierung dieser Werte voranzutreiben, wurde nach jahrelanger Diskussion diesbezüglich vom US-amerikanischen Financial Accounting Standards Board (FASB) eine Richtungsänderung für die buchhalterische Abbildung von Unternehmenszusammenschlüssen vollzogen. Am 29.06.2001 hat das FASB mit den Statements of Financial Accounting Standards (SFAS) 141 Business Combinations und SFAS 142 Goodwill and Other Intangible Assets neue Vorschriften zur Abbildung von Unternehmenserwerben und zur Goodwill-Bilanzierung erlassen.
Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Darstellung der neuen Abschreibungsmethode für den Goodwill nach SFAS 142. Im ersten Teil wird auf die Bedeutung des Goodwill sowie auf den korrelierenden Rechnungslegungsstandard SFAS 141 kurz eingegangen. Im Hauptteil werden die Bedingungen dargelegt, die die Bilanzierer nach US-GAAP einhalten müssen, um der neuen Goodwill-Bilanzierung gerecht zu werden. Ferner werden vermeintliche Schwachpunkte angeführt, die im Zusammenhang mit der neuen Goodwill-Wertberichtigung stehen. Schließlich soll der Einfluss von SFAS 142 auf andere Rechnungslegungsnormen untersucht werden.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
AbkürzungsverzeichnisIII
1.Einleitung1
1.1Heranführung ans Thema1
1.2Kern des SFAS 1412
1.2.1Wegfall der Pooling of Interest Methode 2
1.2.2Erfassung und Aufsplittung des Goodwill4
1.3Grundidee des SFAS 1425
1.4Stellenwert von Goodwill in der Kapitalstruktur6
2.Anwendungsvoraussetzungen von US-GAAP: SFAS 1427
2.1Goodwillbilanzierung erstmalig bei Unternehmenserwerb7
2.1.1Aufteilung des erworbenen Unternehmens zu Reporting Units8
2.1.2Zuordnung von Vermögenswerten und Schulden zu Reporting Units9
2.1.3Verteilung des Gesamt-Goodwill auf Reporting Units11
2.2Goodwillbewertung in Folgeperioden13
2.2.1Wesen und Bedeutung der Folgebilanzieru...