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Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,0, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) (Bauingenieur- und Vermessungswesen ), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Der Begriff Passivhaus kennzeichnet einen Baustandard, der sowohl höchste Anforderungen an den Energieverbrauch als auch an die Ausführungsqualität stellt. Der maximale Jahresheizwärmebedarf des Passivhauses ist so gering, dass auf ein konventionelles aktives Heizsystem mit statischen Heizflächen verzichtet werden kann. Der Hauptteil des Wärmebedarfs wird durch die Energiebeiträge aus der einstrahlenden Sonne, der Abwärme der sich im Haus befindenden Personen sowie der Wärmeabgabe von elektrischen Geräten und Leuchtmitteln bereitgestellt. Die geringe zuzuführende Restwärmemenge erfolgt durch die Erwärmung der Frischluft in der ohnehin erforderlichen Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Die verwendeten passiven Techniken - die Solarenergienutzung, der exzellente Wärmeschutz und die passive Vorerwärmung der Frischluft - geben dem Passivhaus seinen Namen.
Die mit dem Konzept des Passivhauses verbundenen Chancen einer nachhaltigen Wohnungswirtschaft einerseits und einer volkswirtschaftlich sinnvollen Verringerung der Abhängigkeit von importierten fossilen Energieträgern andererseits, fügen sich in eine zunehmende Dezentralisierung der Energieversorgung ein. An deren Ende könnte der sich selbst mit Energie versorgende Verbraucher stehen, der jene in dem von ihm bewohnten Gebäude produziert und speichert.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es in einem ersten Schritt die bautechnischen und funktionalen Besonderheiten des Passivhauses herauszuarbeiten und auf der Grundlage einer umfassenden Literaturrecherche die entscheidenden Einflussgrößen auf die Erreichbarkeit des Standards sowie die spezifischen Randbedingungen für die Energiebilanzierung zu quantifizieren. Die qualitativen bautechnischen Verbesserungen sowie das Argument der Energieeinsparungen und der Komfortverbesserung werden alleine dem Passivhaus jedoch nicht zu einer Etablierung auf dem Baumarkt verhelfen. Im Rahmen dieser Arbeit wird daher in einem zweiten Schritt das Verhältnis der Mehrkosten zu den monetär bewertbaren Einsparungen des energieeffizienteren Passivhauses gegenüber dem Niedrigenergiehaus untersucht. Es soll eine Aussage darüber getroffen werden können, unter welchen Randbedingungen der Neubau eines Passivhauses eventuell heute schon wirtschaftlich vertretbar ist, obwohl die Anforderungen weit über den gesetzlich vorgeschriebenen Standard hinausgehen. Dafür wird ein Wirtschaftlichkeitsmodell erstellt und die Zusammenhänge in ein Excel-Kalkulationsblatt implementiert. In einer Parameterstudie werden die Auswirkungen von Investitionskosten, Betrachtungszeitraum, Zinssatz, Inflation und Kostensteigerungsraten auf die Wirtschaftlichkeit untersucht und ausgewertet.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
1.Einleitung1
2.Literaturübersicht5
2.1Normung5
2.2Literaturrecherche5
3.Technologie und Funktionsprinzipien des Passivhauses7
3.1Definition7
3.2Wärmeschutz11
3.2.1Wand14
3.2.2Dach17
3.2.3Sonstige Gebäudeabschlüsse19
3.2.4Wärmebrückenfreies Konstruieren21
3.2.5Kompaktheit und städtebauliche Aspekte28
3.3Luftdichtheit35
3.4Wärmerückgewinnung40
3.4.1Wärmerückgewinner40
3.4.2Erdwärmetauscher51
3.5Passive Nutzung der Solarenergie54
3.5.1 Solarkollektor Fenster55
3.5.2Transparente Wärmedämmung62
3.5.3Sonstiges Systeme63
3.6Innere Wärmequellen64
3.6.1Berechnung innerer Wärmegewinne64
3.6.2Sommerlicher Wärmeschutz66
3.6.3Ausnutzbarkeit innerer und solarer Gewinne69
3.7Haustechnik70
3.7.1Lüftung70
3.7.2Heizung und Warmwasserbereitung79
3.7.3Wasserspeicher93
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