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Description
(Short description)
Mit großer Sensibilität und theoretisch versiertem Blick widmet sich Peter Dott dem Thema der Todesangst und schlägt einen Bogen von Freuds Beschäftigung mit dem Thema "Tod" hin zu modernen traumatheoretischen Überlegungen. Er versteht Todesangst primär als Angst vor dem Verlust des Ichs und geht davon aus, dass sie durch eine Stärkung des Ichs gemildert werden kann. Hierbei ergeben sich Anknüpfungspunkte zwischen der Theorie des Mentalisierens und der psychoanalytischen Familientherapie und Beziehungsanalyse.
(Text)
Nur selten und zumeist plötzlich geschieht es, dass anstelle unseres abstrakten Wissens »Ich bin sterblich« das überwältigende Gefühl »Ich muss sterben« tritt. Mit großer Sensibilität und theoretisch versiertem Blick widmet sich Peter Dott dem Thema der Todesangst und schlägt einen Bogen von Freuds Beschäftigung mit dem Thema »Tod« hin zu modernen traumatheoretischen Überlegungen. Er versteht Todesangst primär als Angst vor dem Verlust des Ichs und geht davon aus, dass sie durch eine Stärkung des Ichs gemildert werden kann. Hierbei ergeben sich Anknüpfungspunkte zwischen der Theorie des Mentalisierens und der psychoanalytischen Familientherapie und Beziehungsanalyse.Ergänzt werden diese Überlegungen durch Reflexionen und Fallvignetten zur Frage, wie sich die Arbeit als PsychotherapeutIn mit einer potenziell lebensgefährlichen Krankheit verändert, welche Schwierigkeiten auftreten und welche Chancen sich eröffnen. Wie Dott anhand persönlicher Erfahrungen aufzeigt, ist Todesangst nach schwerer Krankheit Ausdruck der Verarbeitung einer traumatischen Erfahrung. Die durch sie erzeugte Regression der Denk- und Erlebnisweisen konfrontiert den Menschen nicht nur mit Verlustängsten, sondern geht auch mit der Wieder- bzw. Neuentdeckung von Lebenswünschen einher: Melancholie und intensives Lebensgefühl sind dicht miteinander verwoben.
(Table of content)
Persönliche HinführungFreud, der Tod und die TodesangstFreuds eigene TodesangstFreud: Arbeiten über den TodEnt-Todifizierung des Todes?Zum TodestriebTraumatischer WiederholungszwangTrieb oder Trauma: Freud und die TraumatheorieNeuere TraumaforschungNeurose oder Trauma, Innen oder Außen, Verdrängung oder SpaltungDas Trauma erzählen könnenLebensangst und TodesangstAngsttheorienDie Angst vor dem ZusammenbruchWie kommt der Tod in unsere Seelen?Der Todesbegriff: Kindheit, Adoleszenz, ErwachsenenalterFrühe »Todeserfahrung«: Fremdes Selbst und Spaltung»Trauer und Melancholie«: Der direkte Verlust eines geliebten ObjektsDie Beobachtung der Trauer: Das Konzept der toten Mutter von André Green (1993)Zum Unterschied im Verständnis der Todesangst bei Sigmund Freud und Melanie KleinZur Metapsychologie der Todesangst (nach Schur, 1982 [1972])Schutz vor TodesangstZur Theorie der Ich- bzw. SelbstentwicklungDie Theorie der Affektregulierung und Mentalisierung als EntwicklungstheorieZur Entstehungder psychischen Realität: »Psychische Äquivalenz« und »Als-ob«-ModusDas Modell in der PsychotherapiePotenzieller Raum - analytischer Raum - mentaler RaumPersonengrenzen: Beziehungsanalyse und MentalisierungstheorieZum Verständnis der Personengrenzen bei Fonagy und KollegenPersonengrenzen in der BeziehungsanalyseLiteraturüberblick: Todesangst bei PsychotherapeutenZu Fatigue und ProgredienzangstFatigueProgredienzangstZum posttraumatischen SelbstWas tun?Gibt es ein posttraumatisches Wachstum?Als Psychotherapeut mit eigener Todesangst arbeitenDer AlltagAnstrengungen bei »schwierigen« PatientenBeendigung der Therapie - Begrenztheit des LebensSchamÜbertragungGegenübertragungZum Tragen der LastDie Arbeit mit onkologischen PatientenDie Lasten der psychotherapeutischen Arbeit gut ertragenResümee 1: Annäherungen an das Thema »Tod« - Spekulationen und ErlebenResümee 2: Zum Umgang mit der TodesangstLiteratur