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Description
(Short description)
In dem vorliegenden Buch decken die AutorInnen auf, dass der erforderliche strukturelle Umbau des institutionalisierten Bildungssystems in Bezug auf Inklusion und Integration politisch nicht gewollt ist und dass die Frage nach den Voraussetzungen einer inklusionskompetenten Pädagogik und Didaktik in Fachdiskursen nach wie vor eine eher untergeordnete Stellung einnimmt. Die BeiträgerInnen zeigen, wie sich Solidarität, Bildungsgerechtigkeit und eine grundlegende Gleichberechtigung auch praktisch realisieren lassen und wie materielle und geistige Barrieren überwunden werden können.
(Text)
Die aktuelle Inklusionsdebatte zeichnet sich durch ein heterogenes Begriffsverständnis und die widersprüchliche Umsetzung der Integration und Inklusion in Kindergärten und Schulen aus. Daran hat auch die UN-Behindertenrechtskonvention nichts geändert. Die AutorInnen decken auf, dass der zwingend erforderliche strukturelle Umbau des institutionalisierten Bildungssystems politisch nicht gewollt ist und dass die Frage der Voraussetzungen für eine inklusionskompetente Pädagogik und Didaktik in Fachdiskursen zentraler historischer und humanwissenschaftlicher Grundlagen entbehrt und nach wie vor eine eher untergeordnete Stellung einnimmt. Die BeiträgerInnen zeigen, wie sich Solidarität, Bildungsgerechtigkeit und eine grundlegende anerkennungsbasierte Gleichberechtigung auch praktisch realisieren lassen und wie materielle und geistige Barrieren überwunden werden können. Sie legen strukturelle Gewalt- und politische Herrschaftsverhältnisse offen und entlarven die »Zwangsinklusion« in Sondersysteme und marginale Bereiche der Gesellschaft. Mit Inklusion geht es um Exklusion aus diesen Systemen. Nur mithilfe einer kritischen Humanwissenschaft kann dem vagen Begriff der Inklusion seine Bedeutung zurückgegeben und der Integrationsbegriff neu verstanden werden.Mit Beiträgen von Georg Feuser, Erich Otto Graf, Wolfgang Jantzen, Willehad Lanwer, Erwin Reichmann-Rohr, Peter Rödler und Anne-Dore Stein
(Table of content)
Vorwort»Inklusion ist die Antwort - was war noch mal die Frage?«Wenn Inklusion zur Phrase wird ...Anmerkungen zur Trivialisierung eines gesellschaftlichen SchlüsselproblemsWillehad LanwerThe Great Barrier ReefBarrieren errichten, um sie zu überwindenErich Otto GrafInklusion als Paradiesmetapher?Zur Kritik einer unpolitischen Diskussion und PraxisWolfgang JantzenInkludiert und enteignetVerschwinden im SprachraumPeter RodlerInklusion und das Politische - Ein untrennbarer Zusammenhang!Politisches Handeln als Verantwortungsübernahme für ein friedensfahiges GemeinwesenAnne-Dore SteinAusbruch aus dem Gehause sondernder HorigkeitEinige historische BetrachtungenErwin Reichmann-RohrInklusion - Das Mogliche, das im Wirklichen noch nicht sichtbar istGeorg FeuserAutorinnen und Autoren
(Author portrait)
Peter Rödler ist Professor für Allgemeine Didaktik mit dem Schwerpunkt Heterogenität an der Universität Koblenz-Landau. Seine Forschungs- und Lehrschwerpunkte liegen im Bereich der Lehrerausbildung des Diploms Erziehungswissenschaften und der Computervisualistik. Rödler wurde 1993 für Erziehungswissenschaften habilitiert auf der Basis der Habilitationschrift "Menschen, lebenslang auf Hilfe anderer angewiesen Grundlagen einer allgemeinen basalen Pädagogik". In den folgenden Jahren hatte er Gastprofessuren an den Universitäten Frankfurt, Würzburg, Wien und Innsbruck inne.