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Description
(Short description)
Freud entwickelte seine Theorien im engen und kontroversen Austausch mit seinen Schülerinnen und Schülern. Dieser wechselseitige Einfluss wird im vorliegenden Buch an der Geschichte der Narzissmustheorie, der Theorien der Depression sowie der Oral- und Analerotik verdeutlicht. Außerdem wertet Ulrike May eine neue Quelle, Freuds Patientenkalender von 1910 bis 1920, aus und stellt den Verlauf von 36 Analysen dar.
(Text)
Sigmund Freud entwickelte seine Theorien im engen und kontroversen Austausch mit Schülern wie Isidor Sadger, Karl Abraham und Ernest Jones. Er griff ihre Ansätze auf, formulierte sie um oder grenzte sich von ihnen ab, und sie beriefen sich ihrerseits auf Freuds Theorien und entwickelten sie weiter. Ulrike May zeigt anhand der Geschichte der Narzissmus- und der Depressionstheorie sowie der Konzeptualisierung der Oral- und der Analerotik auf, dass es sich bei Freuds Schriften nicht um ein abgeschlossenes Theoriegebäude handelt, sondern um das Produkt eines laufenden Forschungsprozesses.Darüber hinaus wertet May Freuds Patientenkalender von 1910 bis 1920 aus und stellt den Verlauf von 36 Analysen dar, unter anderem jene von René Spitz, Sándor Ferenczi, Helene Deutsch und Viktor von Dirsztay. Dabei macht sie einen historischen Wandel der psychoanalytischen Praxis sichtbar: Die Mehrheit von Freuds Analysen dauerte weniger als ein Jahr und wurde mit einer Frequenz von sechs oder mehr Stunden pro Woche geführt. Wenn Freud so anders arbeitete als wir Psychoanalytiker heute, sind wir dann noch Freudianer?
(Table of content)
InhaltEinleitungTeil IFreud und seine SchülerZu den Anfängen des Narzissmus. Ellis - Näcke - Sadger - FreudDie Entdeckung der »bösen Mutter«. Ein Beitrag Karl Abrahams zur Theorie der DepressionErbitterung und Nachdenklichkeit. Über Freuds Kommentar zu einem frühen Aufsatz von Karl Abraham (1907)Karl Abrahams Revolution. Vom Wonnesaugen zum oral-aggressiven VernichtungswunschAuf dem Weg zu Karl Abrahams Versuch einer Entwicklungsgeschichte der Libido (1924) . Der Beitrag August Stärckes zur Theorie der OralitätZur Frühgeschichte der AnalerotikDer Todestrieb im Kontext von Freuds ErkenntnisinteressenTeil IIFreud und seine PatientenEin ungarischer Baron in Analyse bei Freud. Überlegungen zum Kontext von Freuds Theorie des IchsEine neue Quelle: Freuds Patientenkalender (1910-1920). Zur Dauer und Frequenz von 36 Analysen FreudsDanksagungAbkürzungenNachweiseLiteraturPersonenregister