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Description
(Short description)
Nachdem sich die Frauen mit höheren Funktionen im DGB anfänglich vor allem um die strukturellen Probleme kümmerten, die die Wiedervereinigung mit sich brachte, standen später Themen wie Gleichstellung, Frauenquote, Kinderbetreuung und Mindestlohn im Mittelpunkt. Sibylle Plogstedt beleuchtet die Kämpfe der Gewerkschafterinnen mithilfe von Biografien, internen Protokollen und Interviews und zeigt deren Bedeutung für aktuelle Entwicklungen auf.
(Text)
Die Geschichte des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) nach 1990 wurde entscheidend von der Wiedervereinigung geprägt: Millionen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern strömten in die West-Gewerkschaften. Doch ihre Erwartung, der DGB könne etwas gegen die wachsende Arbeitslosigkeit unternehmen, wurde nicht erfüllt; als Folge ging ein Großteil des Zuwachses wieder verloren und die Gewerkschaften gerieten in eine Krise, die erst durch Fusionen zu Großgewerkschaften aufgelöst werden konnte.Nachdem sich die Frauen in den Vorständen der DGB-Gewerkschaften anfänglich vor allem um die strukturellen Folgen der Wiedervereinigung kümmerten, standen später Themen wie Gleichstellung, Frauenquote, Frauen in die Aufsichtsräte, aber auch Kinderbetreuung und Mindestlohn im Mittelpunkt. Sibylle Plogstedt beleuchtet die Kämpfe der Gewerkschafterinnen anhand von Biografien, internen Protokollen und Interviews. Das Ergebnis ist eine spannende Sozialgeschichte der Frauen nach der Wiedervereinigung und des Anteils, den die Gewerkschafterinnen daran hatten.
(Author portrait)
Sibylle Plogstedt, geboren 1945, Studium der Sozialwissenschaften in Berlin, 1965/69 Mitglied des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes, 1969 politische Haft in Prag; 1974/76 Berufsverbot an der FU-Berlin, 1976 Mitbegründerin der feministischen Frauenzeitschrift Courage, 1986/89 Redakteurin des Vorwärts in Bonn; lebt als freie Journalistin in Bonn, arbeitet für verschiedene Zeitschriften und das Fernsehen. Empfängerin der Hedwig-Dohm-Urkunde 2011 des Journalistinnenbundes.Sibylle Plogstedt, geboren 1945, Studium der Sozialwissenschaften in Berlin, 1965/69 Mitglied des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes, 1969 politische Haft in Prag; 1974/76 Berufsverbot an der FU-Berlin, 1976 Mitbegründerin der feministischen Frauenzeitschrift Courage, 1986/89 Redakteurin des Vorwärts in Bonn; lebt als freie Journalistin in Bonn, arbeitet für verschiedene Zeitschriften und das Fernsehen. Empfängerin der Hedwig-Dohm-Urkunde 2011 des Journalistinnenbundes.



