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Description
(Short description)
»Nachträglichkeit« wird als zentrales Moment der Freud'schen Theorie der Bildung des Unbewussten rekonstruiert. Aktualität und kritischer Gehalt zeigen sich in der Auseinandersetzung mit experimenteller Säuglingsforschung.
(Text)
Anhand einer Freud-Lektüre, die sich an der Entfaltung von Widersprüchen orientiert, zeigt die Autorin die Bedeutung des Konzepts der »Nachträglichkeit« für eine psychoanalytische Subjekttheorie auf. Neben der bisher ausstehenden begriffslogischen, begriffsgeschichtlichen und rezeptionsgeschichtlichen Aufarbeitung geht es um die »Nachträglichkeit« in der Konstitution des Psychischen.Indem Christine Kirchhoff dabei eine französisch inspirierte Freud-Lektüre mit der kritischen Theorie Adornos verbindet, entwickelt sie in Auseinandersetzung mit der Verführungstheorie Laplanches einen originellen Theorieansatz, der Freudsche Konzepte wie Befriedigungserlebnis, Lebensnot, Wunsch und Todestrieb rekonstruiert, aufeinander bezieht und für ihre gesellschaftlichen Dimensionen öffnet. In einem abschließenden Exkurs zu einer aktuellen Kontroverse werden Differenzen zwischen psychoanalytischer Theorie und experimentalwissenschaftlicher Säuglingsforschung analysiert.
(Author portrait)
Dr. Christine Kirchhoff, Psychologin, war von 2008 - 2010 Mitarbeiterin im ZfL-Projekt "Freud und die Naturwissenschaften: um 1900 und um 2000". Seit 2012 ist sie Juniorprofessorin für Psychologie mit Schwerpunkt psychoanalytische Kulturwissenschaft an der International Psychoanalytic University (IPU) Berlin.Christine Kirchhoff, Dr. phil., Dipl.-Psych., ist wiss. Mitarbeiterin am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung in Berlin. Arbeitsschwerpunkte: Psychoanalytische Subjekttheorie und Konzeptforschung, Verhältnis von Psychoanalyse und Naturwissenschaft sowie Psychoanalyse und Gesellschaft, Kritische Theorie.