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Description
(Short description)
Eine kometenhafte Karriere, am Ende fast verschollen - die Geschichte eines der mächtigsten Journalisten im Berliner Kulturbetrieb der 1920er-Jahre.
(Text)
Theodor Wolff etablierte 1923 im Berliner Tageblatt das neue, thematisch offene, aber besonders in der Massenkultur verankerte Feuilleton von »Weimar«. Sein Leiter Fred Hildenbrandt galt damals als viel beachteter Kritiker, wiewohl sein ausgeprägter Individualismus und der demokratische Geist der Zeitung keine stabile Verbindung eingingen. Bodo-Michael Baumunk zeichnet die Biographie des Journalisten nach. Besonderes Augenmerk legt er dabei auf Hildenbrandts Verbindungen zum Nationalsozialismus, die ihn vom Duzfreund Alfred Kerrs zum Illustrierten-Autor von »Landser«-Geschichten werden ließen und den einst mächtigen Akteur des Kulturbetriebs trotz seiner kometenhaften Karriere fast aus dem kollektiven Gedächtnis verdrängten.
(Review)
»Was Baumunk hier geleistet hat, ist nicht hoch genug zu schätzen, man liest eine Medienarchäologie der Weimarer Republik, dazu eine plastische Konturierung eines journalistischen Typus, der keineswegs vergangen ist.«
der Freitag, 4 (2025) 20250123
(Author portrait)
Bodo-Michael Baumunk, geb. 1952, kuratierte zahlreiche Ausstellungen zu Geschichte, Religion sowie Natur- und Kulturwissenschaft, unter anderem für das Deutsche Historische Museum, das Jüdische Museum Berlin, das Deutsche Hygiene-Museum Dresden und die Berliner Festspiele.



