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Description
(Short description)
Perspektiven emanzipatorischer Bewegungen - eine Neuentdeckung der Protesttheorie Herbert Marcuses.
(Text)
In den 2010er Jahren gewann die selbstorganisierte Refugee-Bewegung mit Protestmärschen, Besetzungen und der Verhinderung von Abschiebungen an Sichtbarkeit. Eine radikale Kritik wurde ebenso formuliert wie Utopien gesellschaftlicher Transformation. Worauf zielt dieses Bedürfnis nach Befreiung? Welche Organisationsformen schaffen echte Solidarität? Und welcher Protest wird wie in dieser Gesellschaft (re)integriert? Diese Fragen haben auch Herbert Marcuse beschäftigt. Lisa Doppler diskutiert seine Protesttheorie mit organischen Intellektuellen der Refugee-Bewegung. Dabei geht es um die Deutung der Bewegung und darum, Kritische Theorie in der Praxis mit feministischem und dekolonialem Anspruch neu zu erkunden.
(Review)
»Lesenswert, weil [das Buch] eine ignorierte Bewegung aus der Unsichtbarkeit holt und dabei eine schöne übersichtliche und verständliche Einführung in Marcuses theoretischen Erzeugnissen liefert, dabei vieles an diesen theoretischen Erzeugnissen in interessanten Debatten erweitert, aber auch unabgeschlossenes Diskussionsmaterial bietet, das nur darauf wartet, in schriftlichen Austausch und Diskussionsveranstaltungen fortgeführt zu werden.«
La Presse, 24.10.2022 20221022
(Author portrait)
Lisa Doppler, geb. 1986, ist Soziologin mit Schwerpunkt Kritische Theorie, aktivistische Forschung und Antirassismus. Sie lehrt an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und arbeitet hauptberuflich beim Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen e.V. Sie war Mitglied des International Graduate Center for the Study of Culture an der JLU und Promotionsstipendiatin der Rosa-Luxemburg-Stiftung.