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Description
(Short description)
Wie viel hat medizinische Diagnose und Prognostik noch mit unserer sinnlichen Erfahrung zu tun? Der Mensch der Spätmoderne zwischen lebenslanger Diagnostik und Medikalisierung des Alltags.
(Text)
Wir leben im Zeitalter des asymptomatischen Menschen. Die Medikalisierung unserer Lebenswelt ist so weit vorangeschritten, dass Krankheitsbegriffe, die unseren Alltag maßgeblich prägen, kaum noch Überschneidungen mit unserer sinnlichen Erfahrung aufweisen. Lebenswissenschaften, Biotechnologien und Versorgungssysteme bestimmen unseren Umgang mit Gegenwart, Körper und Macht. Bildgebende Verfahren und Bioinformatik verwandeln medizinische Prognostik in einen selbstreferenziellen Wert. Hans Vogt zeigt: Nicht mehr nur bestimmte Lebensabschnitte haben Krankheitsstatus. Vielmehr bewegt sich der Mensch der Spätmoderne stets in fließend ineinander übergehenden Modulationen einer lebenslangen Diagnose.
(Review)
Besprochen in:
demenz, 49 (2021), Kirsten Vogeler
www.socialnet.de, 10.02.2023, Sven Lind
(Author portrait)
Hans Vogt ist Soziologe und lebt in Berlin. Er forscht vor allem zu gesellschaftlichen Kontexten der modernen Medizin.



