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Description
(Short description)
Wiebke Reinert betrachtet Zoos und populäre Vergnügungen mit Tieren erstmals vom Gehege aus und liefert so eine »andere« Geschichte des modernen Zoos.
(Text)
Der Zoo ist vor allem als Bildungs- und Erholungsinstitution geläufig - als urbaner Vergnügungsort innerhalb globaler Netzwerke ist er bisher nicht betrachtet worden.
Wiebke Reinert untersucht in ihrer Studie am Beispiel von Seelöwen und deren Tierpfleger:innen das besondere Verhältnis von Arbeit und Vergnügen im Zoo: auf der einen Seite die praktische 'Arbeit am Tier', die ebenso Fürsorge wie gewaltsame Kontrolle bedeutete, auf der anderen Seite das populäre Vergnügen, die editorische Arbeit, die Zootiere zu Unterhaltungstieren in Gehegen machte. Die Betrachtung der konkreten Tier-Mensch-Verhältnisse eröffnet somit eine 'andere' Geschichte des modernen Zoos.
(Review)
»Das Buch zieht die Leserin - wohl auch unterstützt durch die zahlreichen Abbildungen in Farbe - hinein in Zoowelten zwischen Unterhaltung und Arbeit und schafft es, immer rechtzeitig, bevor es zu heiter wird, dunklere Aspekte wie Ambivalenzen zwischen Zwang, Gefangenschaft und Unterhaltung, Wildtierhandel, Artensterben oder prekäre Arbeitsverhältnisse und politische Verstrickungen zu beleuchten.«
Elisabeth Luggauer, Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 09.09.2021 20210909
(Author portrait)
Wiebke Reinert, geb. 1983, arbeitet am Institut für urbane Entwicklungen der Universität Kassel. Sie promovierte dort im Rahmen des Landesprogrammes LOEWE (Schwerpunkt »Tier-Mensch-Gesellschaft«) und erhielt 2019 den Promotionspreis des Fachbereichs Gesellschaftswissenschaften. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Stadt- und Planungsgeschichte, den Historical Animal Studies und der Geschichte populärer Kulturen.