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Description
(Short description)
Selbstorganisierte Geflüchtete fordern Repräsentation in deutschen Gewerkschaften. Eine ethnographische Untersuchung ihrer Bewegung zwischen 2013 und 2016.
(Text)
Seit 2012 gibt es in Deutschland eine neue Generation von selbstorganisiertem Geflüchtetenprotest mit einer zentralen Forderung: das Recht auf Arbeit und gewerkschaftliche Organisation. Die Interaktionen geflüchteter Aktivist_innen mit Gewerkschaften reichen dabei von Besetzungen der Gewerkschaftsräume bis hin zu gemeinsamen Demonstrationen. Ein erster Erfolg kam 2015 mit dem Recht auf Mitgliedschaft bei der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Oskar Ilja Fischers ethnographische Untersuchung fragt nach den Interaktionsordnungen dieser Begegnungen von 2013 bis 2016, die von Verhandlungen der Repräsentation im deutschen Arbeits- und Migrationsregime gerahmt sind.
(Review)
Besprochen in:
InfoDienst Migration, 3 (2020)
(Author portrait)
Oskar Ilja Fischer, geb. 1985, promovierte am Institut für Soziologie der Ludwig-Maximilians-Universität München, an dem er lehrt und forscht. Seine Schwerpunkte sind Flucht und Migration sowie Soziale Bewegungen.



