Description
(Short description)
Die Ablehnung kontaminierender Windkraft durch die Ikojts in Mexiko macht deutlich, dass das Verhältnis von Natur, erneuerbarer Energie und sozialem Leben anders gedacht werden kann.
(Text)
Erneuerbare Energien werden weltweit ausgebaut. Dies betrifft vermehrt auch indigene Gruppen, deren Lebensweisen und Weltanschauungen dadurch herausgefordert werden. So betrachten die in Mexiko lebenden Ikojts Windenergie als kontaminierend und deshalb als Bedrohung für die Ökologie ihrer Lagune. Oliver D. Liebig untersucht ihre Sichtweise und denkt das Verhältnis von Natur, erneuerbarer Energie und sozialem Leben neu - nicht zuletzt aus Sicht des Windes. Auf diese Weise entsteht ein Entwurf von erneuerbarer Energie, der diese - jenseits von einer Fixierung als Ressource - mit den lokalen Gegebenheiten in Zusammenhang stehend betrachtet.
(Review)
Besprochen in:
www.spektrum.de, 23.11.2020, Ulrike Prinz
https://www.matze-msh.eu, 27.11.2020
(Author portrait)
Oliver D. Liebig (Dr. phil.), geb. 1984, lehrt am Institut für Ethnologie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er promovierte am Rachel Carson Center und forscht zu Mensch-Umwelt-Beziehungen, Infrastruktur und Energie aus kulturanthropologischer Perspektive.