Description
(Short description)
Böhmen und Prag im 14. Jahrhundert - ein historischer Modellfall der Durchmischung, Konkurrenz und Bereicherung von Kulturen in einem komplexen Kommunikationsraum.
(Text)
Böhmen im 14. Jahrhundert kann als historischer Modellfall der Durchmischung, Konkurrenz und Bereicherung von Kulturen in einem komplexen Kommunikationsraum gesehen werden, der von Trägerschaften wie dem einheimischen Adel, dem regierenden Haus, dem städtischen Patriziat und der Geistlichkeit bestimmt wurde.
Unter literaturwissenschaftlicher Perspektive zeichnet der Band das labile Gleichgewicht der Kräfte beispielhaft nach, welches das mehrsprachige und mehrkulturelle Prag in der Zeit der Luxemburger Dynastie erreichte - und auch bald wieder verlor. Daneben erfolgt ein Brückenschlag zur literarischen, kulturellen und politischen Situation der Neuzeit und Gegenwart.
(Review)
»Der Band bildet [...] einen fundierten Beitrag zum Interkulturalitätsdiskurs innerhalb der Germanistischen Mediävistik.«
Kristyna Salomon, Brücken, 27/2 (2020) 20201207
(Author portrait)
Amelie Bendheim (Dr. phil.) ist Professorin für germanistische Mediävistik an der Universität Luxemburg. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der (historischen) Narratologie und Poetik, der (diachronen) Interkulturalität und der Mediengeschichte/Mittelalterrezeption.
Heinz Sieburg (Dr. phil.) ist Professor für germanistische Mediävistik und Linguistik an der Universität Luxemburg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der diachronen Interkulturalität, historischen Wortbildung sowie auf dem Gebiet der Varietätenlinguistik (Luxemburger Standarddeutsch).