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Description
(Short description)
Gewalt gegen Trans_Menschen ist kein transphober Ausnahmefall: Sie ist in bestehenden Staats- und Gesellschaftsformen normativ verankert und bringt ungleiche Lebenschancen hervor.
(Text)
Das Zweigeschlechtermodell ist schon lange ein umkämpfter Schauplatz von Transformation sowie Versuchen der Fixierung binärer Identitätskonzepte. Tamás Jules Joshua Fütty geht der Frage nach, was Normen mit Geschlecht, Gewalt, Staatlichkeit und Biopolitik zu tun haben. Im Gegensatz zu der Reduktion auf 'transphobe Hassgewalt' wird ein erweitertes Gewaltverständnis begründet: als normative und intersektionale Gewalt, die v.a. über Recht und Medizin institutionell verankert ist und ungleiche Lebenschancen für Trans_Menschen hervorbringt. Innerhalb bestehender Sicherheitsdispositive und ihrer Grenzregime sind mehrfachdiskriminierte Trans_Menschen besonders stark für lebensbedrohliche Gewalt und vorzeitigen Tod exponiert.
(Review)
Besprochen in:
Femina Politica, 2 (2019), Eric Llaveria Caselles
(Author portrait)
Tamás Jules Fütty (MA), geb. 1982, ist Politikwissenschaftler, promovierter Genderforscher und lehrt zu Gender, Diversität und Migration an der Universität Kiel. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in Gender und Queer Studies, Diversität, Migrations-, Gewalt- und Intersektionalitätsforschung, Staatsgewalt, Biopolitik und Transformation von Grenzen. Seit 2009 ist er zudem freier Mitarbeiter in der Jugend- und Erwachsenenbildung.