Description
(Short description)
Ländliche Räume als Lebenswelten, die im Verschwinden begriffen sind? Topografische Leerstellen können auch Impulsgeber für Neubeschreibungen in Literatur, Kunst und Planung sein.
(Text)
Dörfliche und ländliche Räume werden in den Medien häufig als verschwindende oder aber längst verschwundene Lebenswelten erzählt und markiert - sei es aufgrund demografischer, ökonomischer, politischer und/oder soziokultureller Krisen und Transformationen.
Die Beiträge des Bandes zeigen: Die durch das Verschwinden verursachten Leerstellen in sozialen, symbolischen und topografischen Zusammenhängen fordern sowohl die individuelle als auch die kollektive Erinnerung und Imagination heraus. Sie evozieren ästhetisierende Darstellungsweisen, welche die jeweiligen Dörfer und Landschaften erinnern und archivieren, reflektieren und mitunter auch neu erfinden.
(Review)
»Der Band [gewährt] einen interdisziplinären Zugang, dessen Beiträge ein umfangreiches Feld gekonnt abstecken.«
Jana Kirsch, Peter Weiss Jahrbuch, 27 (2018) 20201001
(Author portrait)
Martin Ehrler (M.A.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Forschungsprojekts Experimentierfeld Dorf an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Marc Weiland ist Literatur- und Medienwissenschaftler und als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Soziologie Ländlicher Räume der Georg-August-Universität Göttingen tätig. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen der philosophischen und literarischen Anthropologie, der medialen Ländlichkeiten und kulturellen Raumdiskurse sowie der Literaturen des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart.