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Description
(Short description)
Wie werden feministische Anliegen nach der »Silvesternacht in Köln« für rassistische und islamfeindliche Ausgrenzungspolitiken instrumentalisiert? Der Band zeigt: Sexismus, Rassismus und Heteronormativität sind nicht unabhängig voneinander zu verstehen, sondern vielfältig verflochten.
(Text)
Mit der Kölner »Nacht, die alles veränderte« ist einiges in Bewegung geraten. Vielleicht sind Bewegungen auch nur sichtbarer geworden. Feministische Anliegen finden zwar verstärkt Gehör, doch dies ist eng verwoben mit neuen Rassismen und der Kulturalisierung sozialer Ungleichheiten. Eine der hier auffälligsten Paradoxien ist die Mobilisierung von Gender, Sexualität und einer Vorstellung von Frauenemanzipation durch nationalistische und fremdenfeindliche Parteien sowie durch konservative Regierungen zur Rechtfertigung rassistischer bzw. islamfeindlicher Ausgrenzungspolitiken.
Wollen wir dagegen verstehen, wie unsere gesamte Lebensweise in Kategorien der Über- und Unterordnung gefasst ist und wie diese feinen Unterschiede Handeln, Einstellungen und Gefühle aller bestimmen, dann gilt es, Sexismus, Rassismus und Heteronormativität nicht als voneinander unabhängige soziale Teilungsverhältnisse zu untersuchen. Die Analyse komplexer Wirklichkeiten erfordert ein Nachdenken, das die wechselseitige Bedingtheit verschiedener Differenzen in den Blick nimmt.
(Review)
»Ein anregender Beitrag zur Debattenkultur, der dazu auffordert, die eigene Haltung als Feminist_in immer wieder selbstkritisch zu hinterfragen.«
Maxi Braun, Missy Magazine, 4 (2017) 20170712
(Author portrait)
Sabine Hark (Dr. phil.), Soziolog_in, ist Professor_in für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung an der Technischen Universität Berlin. Sie gilt als Mitbegründer_in der Queer Theory. Die Mitherausgeberin der Zeitschrift »Feministische Studien« publiziert u.a. in Zeit Online, Der Tagesspiegel und der taz.