Description
(Short description)
Wie transnationale Bevölkerungsforschung ab den 1950er Jahren gesellschaftliche Debatten um Familie, Sexualität und Entwicklung in Kolumbien formte, zeigt diese vielschichtige Studie.
(Text)
Ab den 1950er Jahren griff im Westen die Angst vor einer 'Bevölkerungsexplosion' in den sogenannten unterentwickelten Ländern um sich. Eine rasant ansteigende Zahl an Bevölkerungsexperten sollte der vermeintlichen Gefahr mittels Familienplanung, neuer Verhütungsmittel und sexueller Aufklärung begegnen. Teresa Huhle zeigt, wie in Kolumbien im Zuge dieser Anstrengungen soziologische, demografische und medizinische Wissensbestände geschaffen wurden, die gesellschaftliche Debatten um Familie, Gender, Sexualität und Gesundheit maßgeblich formten - Debatten, die nichts Geringeres verhandelten als den Entwurf eines modernen und entwickelten Landes mit eigenverantwortlichen Staatsbürgerinnen und -bürgern.
(Review)
(Review)
»Huhle exposes the individual, financial, and professional gain US researchers got out of their research and offers a fascinating look at how the power of the academic elite in the US can affect the individual bodies of women (and men) around the world.«
Kathryn Gallien, Journal of Global South Studies, 37/1 (2020) 20200804
(Author portrait)
Teresa Huhle (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Abteilung für Iberische und Lateinamerikanische Geschichte des Historischen Instituts an der Universität zu Köln. Ihre Schwerpunkte liegen in der transnationalen Geschichte der Amerikas sowie der Wissens- und Geschlechtergeschichte.



