Description
(Short description)
Wie praktizieren indo-muslimische Migrant_innen in Südafrika Islam? Durch die Perspektive der Kastenangehörigen gelingt auch der Blick auf die sich wandelnde muslimische Praxis.
(Text)
Die indo-muslimische Kaste der Sunni Vohras steht beispielhaft für komplexe Migrationsprozesse zwischen Indien und Südafrika und die weltweit verhandelte Spannung zwischen islamischen Stilen. In dieser ethnographischen Analyse »begleitet« Julia Koch Angehörige der Kaste auf ihrem Weg, der in zwei Dörfern der Abreise in Gujarat/Westindien beginnt und in zwei Ankunftsräumen in Südafrika endet.
Von der hierbei eingenommenen Forschungsposition aus werden diese Orte symmetrisch betrachtet und die gegenwärtige Migration in die ehemaligen südafrikanischen »Homelands« wird in einen historischen Kontext eingebettet. Durch die Perspektive der Kastenangehörigen gelingt auch der Blick auf die sich wandelnde muslimische Praxis.
(Review)
»Die südafrikanische Gesellschaft nach dem Ende der Apartheid ist ein bisher kaum erschlossenes Forschungsfeld. Julia Koch hat hier Pionierarbeit geleistet.«
idw - informationsdienst wissenschaft, 16.04.2018 20180417
(Author portrait)
Julia Koch (Dr. phil.), geb. 1982, studierte Ethnologie, Kommunikationswissenschaft und Mittelalterliche Geschichte in Münster und in Paris (EHESS) und hat im Rahmen der Graduiertenschule des Exzellenzclusters »Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und Moderne« an der Universität Münster promoviert. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ethnologie in Münster.



