Description
(Short description)
Wie hängen Männlichkeit(en) und Gewalt zusammen? Ist männliche Brutalität naturgegeben, wie oft behauptet wird? Dieser Band wirft einen neuen, kritischen Blick auf die vermeintliche Dominanzlogik.
 
(Text)
Männliche Gewalt gilt häufig als »Naturtatsache«: Seit der Antike sind männliche Narrative mit Gewalt bzw. der Inszenierung von Ritualen, die sich auf der Grundlage von gewaltgenerierenden Machtstrukturen vollziehen, verknüpft.
Angesichts aktueller Gender-Debatten und der soziokulturellen Dimension von Gewalt problematisiert der interdisziplinär ausgerichtete Band diese Auffassung von männlicher Gewalt- und Dominanzlogik. In einem historischen Überblick von der Antike bis zur Gegenwart gehen die Beiträge soziohistorischen Bedingungsstrukturen sowie typischen Narrativen um den Konnex von Männlichkeit und Gewalt nach.
 
(Review)
» Alle Aufsätze tragen auf ihre Weise dazu bei, Männlichkeit im normativ gesetzten Konzept 'Mensch' seiner unmarkierten Geschlechtslosigkeit zu entreißen.« 
 WeiberDiwan, 17 (2016) 20161219 
(Author portrait)
Uta Fenske (Dr.) lehrt Didaktik der Geschichte und ist wissenschaftliche Koordinatorin des Zentrums für Gender Studies an der Universität Siegen.
Gregor Schuhen, geb. 1973, ist Professor für Romanistik/Literaturwissenschaft an der Universität Koblenz-Landau (Campus Landau). Er publiziert zur literaturwissenschaftlichen Männlichkeits- und Geschlechterforschung, zur Gegenwartsliteratur und zum Schelmenroman.

              
              

