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Description
(Short description)
Plädoyer für ein neues Bild von Flüchtlingen - Die Debatte um die Geflüchteten wird von machtvollen Bildern geprägt, die ihnen auf verschiedene Weise ihre Subjektivität absprechen. Heidrun Friese setzt diesen imaginierten Figuren des »Fremden« ein anderes Bild vom Flüchtling und ein anderes Verständnis von Flucht entgegen: Flucht als bewegten Ort des Politischen.
(Text)
Wie die Macht der sprachlichen Bilder die gesellschaftspolitischen Debatten prägt, wird in der aktuellen Diskussion über die Flüchtenden, die Schutz in Europa suchen, so deutlich wie selten. Heidrun Friese geht den kontroversen gesellschaftlichen Imaginationen von den Geflüchteten nach: Die Figur des »Fremden« als Bedrohung artikuliert den Rassismus des Populismus und legitimiert Sicherheitspolitiken. Humanitäres, religiös-ethisches Handeln hingegen fasst Geflüchtete als Opfer, die der Hilfe bedürfen. In einer dritten Perspektive wird das Überschreiten von Grenzen zum heroischen Akt stilisiert und antikapitalistischen Kämpfen eingeschrieben.
Der Essay interveniert in diesen Schlüsseldiskurs der Einwanderungsgesellschaft und setzt diesen imaginierten Figuren des »Fremden«, die den Flüchtenden auf je verschiedene Weise eine eigene Subjektivität absprechen, ein anderes Bild entgegen.
(Review)
Besprochen in:
BZgA-InfoDienst Migration, 3 (2017)
IDA-NRW, 3 (2017)
Eidgenössische Migrationskommission EKM, 4 (2018)
Zeitschrift für internationale Freimaurerforschung, 42/43 (2019/20), Helmut Reinalter
(Author portrait)
Heidrun Friese (Prof. Dr.) ist Professorin für Interkulturelle Kommunikation an der TU Chemnitz. Ihre Forschungsinteressen umfassen Migration/Mobilität, Gastfreundschaft, Sozial- und Kulturtheorie.