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Description
(Short description)
Die Studie zeigt einen grundlegenden Wandel der Wissenschaftskultur im Feld der Nanotechnologie - Wissenschaftler_innen müssen verstärkt mit Politik und Medien interagieren, um weiterhin frei mit Molekülen spielen zu können.
(Text)
Wie antwortet universitäre Grundlagenforschung auf die an sie herangetragenen gesellschaftlichen Anforderungen nach »Nützlichkeit« und »Transparenz«? Und wie können wissenschaftshistorische Ansätze zum Verständnis einer Zukunftstechnologie beitragen?
Am Fallbeispiel Münchens untersucht Christian Kehrt die Entstehung nanotechnologischer Forschungsfelder und fragt unter Einbeziehung politischer, wirtschaftlicher, medialer und historischer Perspektiven danach, ob sich hier ein grundlegender Wandel der Wissenschaftskulturen abzeichnet. Kontinuitäten zeigen sich insbesondere im Bereich der experimentellen Halbleiter- und Biophysik, deren Akteure sich in den 1990er-Jahren am forschungspolitisch motivierten Diskurs der Nanotechnologie neu orientiert haben.
(Review)
Besprochen in:
Soziologische Revue, 40/2 (2017), Ariadne Sondermann/Meike Janßen
(Author portrait)
Christian Kehrt ist Professor für Wissenschafts- und Technikgeschichte an der TU Braunschweig.



