Szenische Hermeneutik : Verstehen, was sich nicht erklären lässt (Szenografie & Szenologie 12) (1. Aufl. 2016. 486 S. 1 SW-Abb. 225.0 mm)

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Szenische Hermeneutik : Verstehen, was sich nicht erklären lässt (Szenografie & Szenologie 12) (1. Aufl. 2016. 486 S. 1 SW-Abb. 225.0 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783837631517

Description


(Short description)

Ausgehend von Positionen hermeneutischer Zeitrepräsentationen diskutiert Ralf Bohn die Frage, wie soziale Handlungen Sinn konstituieren. Dabei rückt vor allem die zentrale Unterscheidung zwischen Text- und Bildpräsenz in den Fokus.

(Text)

Szenische Hermeneutik fragt danach, wie Sinn entsteht, wenn Subjekte sich in sozialen Handlungen wechselseitig Autorschaft zuweisen. Sind mehrere Subjekte simultan präsent, muss über die Koordination von Sprechen und Zuhören, Aktion und Agitation szenisch verhandelt werden. Situativitäten verwandeln sich dann in Narrative: Präsenzen werden zu Erzählungen. Solche Verhandlung und Verwandlung wird als »Verstehen von Sinn« erklärt. Szenische Hermeneutik fragt demnach, wie ein Sinnangebot durch einen Anderen legitimiert und inszeniert ist. Sie argumentiert handlungspragmatisch, nicht vornehmlich semantisch.

Ralf Bohn bezieht sich sowohl auf theologische und philosophische Positionen der Hermeneutik von Schleiermacher über Dilthey bis Gadamer und von Sartre bis Heidegger als auch auf aktuelle Präsenzauffassungen von Szenifikation, Bildlichkeit und Erzählung, wie sie etwa Freud, Winnicott und Lorenzer entwickelt haben. Im Zentrum der Analyse von Inszenierungsereignissen stehtnicht das auf die Szene bezogene Raumproblem, sondern die Erfassung hermeneutischer Zeit.

(Author portrait)

Ralf Bohn (Prof. Dr., Dipl.-Des.) lehrt Medienwissenschaften an der FH Dortmund. Er ist Autor zahlreicher Monografien zur philosophischen und historischen Problematisierung von Inszenierung im medialen Kontext und Mitherausgeber der Reihe »Szenografie & Szenologie«.

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