Description
(Short description)
Frei für Veränderungen, gefangen im Dazwischen oder total ortlos? Der Passagier im Transit ist alles zugleich. Eine Analyse moderner Transiterzählungen.
(Text)
Hotelzimmer, Bahnhöfe, Flughafenterminals: Orte wie diese sind längst Teil unseres Alltags. Es sind Transit-Orte - Orte, an denen wir uns aufhalten, ohne zu bleiben. Marc Augé nennt sie »Nicht-Orte«, Peter Sloterdijk »Niemandsorte«. Nichts und niemand also, worüber es zu schreiben lohnte? Das Gegenteil beweisen zahlreiche Autorinnen und Autoren der literarischen Moderne, die Transit-Orte zum Gegenstand und zum Moment der Strukturierung ihrer Texte machen.
Lars Wilhelmer zeigt: Im Zeitalter von Globalisierung und Mobilität bieten diese Orte, verschmolzen zu hyperkulturellen Transit-Räumen, das, was konventionelle Orte längst nicht mehr bieten können - einen Halt, eine Zuflucht.
(Review)
Besprochen in:
www.literaturkritik.de, 9 (2015), Caroline Mannweiler
(Author portrait)
Lars Wilhelmer (Dr. phil.) lehrte Literaturwissenschaft an der Universität Hamburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Raumtheorie und Narratologie.



