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Description
(Short description)
Die neuen Gesichter des Todes - Sterben und Tod scheinen alltäglich und unalltäglich zugleich zu sein. Sie sind aber nicht losgelöst vom sozialen Wandel, sondern verändern ihre Form.
(Text)
Sterben und Tod sind alltägliche Vorkommnisse, die oft als außeralltäglich angesehen werden. Die Verwendung abstrakter Begriffe lässt das Problem der konkreten Lebensbeendigung in die Ferne rücken. Der Tod geht so auf Distanz und kreist dennoch das Leben ein. Seine Präsenz in zeitlicher wie in räumlicher Perspektive ist einerseits ein Effekt normativer Konzepte und andererseits eine Konsequenz sozialer Wandlungsprozesse. Die Beiträge des Bandes gehen aus interdisziplinärer Sicht auf Sterbe- und Todeskontexte wie Friedhof, Hospiz, das Lebensende im Internet, anonyme Bestattung, Heimtiertod sowie auf den Einfluss der Individualisierung ein und zeigen, dass das Image des Todes sich wandelt und neue Sinnzusammenhänge entstehen.
(Review)
Besprochen in:
www.lehrerbibliothek.de, 5 (2017)
Kulturpolitische Mitteilungen, 159/4 (2017), Franz Kröger
Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 31.07.2018, Jane Redlin
Naturstein, 11 (2018)
(Author portrait)
Thorsten Benkel ist Akademischer Oberrat für Soziologie an der Sozial- und Bildungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Passau. Nach dem Studium der Soziologie, Philosophie, Psychologie und Literaturwissenschaft promovierte er zum Wirklichkeitsverständnis der Soziologie in Frankfurt/Main und habilitierte sich zum Verhältnis von Körper und Wissen an der Universität Bayreuth. Zu seinen Schwerpunkten zählen die Bereiche Wissen, Körper und Mikrosoziologie.



