Description
(Short description)
Von Hungerkünstlern und Tischleindeckdich - zwischen Buchdeckeln wird gegessen, geschlemmt, aufgetischt und gehungert. Eine literaturgeschichtliche Motivanalyse des Essens und Trinkens.
(Text)
In der Literatur wird häufig aufgetischt. Dazu gehört die Inszenierung von Mahlzeiten aller Art: das schlaraffische Tischleindeckdich, das barocke Schaugericht und das bürgerliche Festessen, das Nationalgericht und das Liebesmahl, das alltägliche Essen und das Abendmahl, aber auch das Hungern und das Überschreiten von Nahrungstabus wie der Anthropophagie.
Tanja Rudtke zeigt: In nahezu allen Lebensbereichen spielt die existentielle Notwendigkeit zu essen und zu trinken bis hin zur exquisiten Tafelfreude und zur Trunkenheit eine Rolle. Der Kult um Kulinarisches verlagert sich in neueren Texten vom Essen zum Kochen. Genderspezifische Aspekte gewinnen dabei ebenso an Bedeutung wie eine Ethik des Essens.
(Review)
Besprochen in:
www.teachersnews, 2 (2014)
GERMANISTIK, 55/3-4 (2014)
(Author portrait)
Tanja Rudtke ist Privatdozentin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Heinrich Heine, Holocaustliteratur, Literatur und Geologie sowie Gegenwartsliteratur und -kultur.



