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Description
(Short description)
Der aufwendig gestaltete Band zeigt Nomaden als flexible Vorreiter der Globalisierung, die von den Sesshaften allerdings bis heute als Verkörperung des Fremden wahrgenommen werden.
(Text)
Nomaden scheinen aus unserem Alltag fast vollständig verschwunden zu sein. Doch die Abhängigkeit von Mobilität, die Bewältigung finanzieller Unsicherheiten sowie der ausgewogene Umgang mit unserer Umwelt fordern alle, auch 'moderne' Gesellschaften heraus.
In der Wahrnehmung von Sesshaften verkörpern Nomaden und andere Mobile bis heute allerdings oft das Rückständige, Fremde und Bedrohliche, besonders im Hinblick auf staatliche Ordnungen. Dieser Band zeigt Nomaden hingegen als frühe Globalisierer. Er verdeutlicht, welche Flexibilität sie im Umgang mit widrigen Bedingungen entfalten, wie sie ihr Überleben in karger Umwelt gestalten und wie sie es schaffen, über Jahrtausende nachhaltig mit knappen Ressourcen zu wirtschaften.
(Review)
Besprochen in:
pw-portal.de, 1 (2012), Natalie Wohlleben
Erdkunde, 66/2 (2012), Eckart Ehlers
pogrom, 2 (2013) Praxis Geographie, 2 (2013), Thomas Hoffmann
Medienspiegel der Deutsch-Maghrebinischen Gesellschaft, 3 (2012)
(Author portrait)
Jörg Gertel ist Professor für Arabistik und Wirtschaftsgeographie an der Universität Leipzig. Seine Ausbildung brachte ihn an die Universitäten von Damaskus, Kairo und Khartoum. Er lehrte und forschte zudem an der Universität Freiburg sowie mehrfach in Seattle und Auckland. Im Zentrum seiner Forschung stehen der weitere Mittelmeerraum und Fragen zur Nahrungssicherheit, Mobilitäts- und Marktdynamik sowie der Situation von Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Sandra Calkins (M.A.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im SFB »Differenz und Integration« an der Universität Leipzig. Sie promoviert zur institutionellen Aushandlung sozialer Sicherheit bei Kamelnomaden im Nordostsudan.