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Description
(Short description)
Therapiert und beraten - das Subjekt der Gegenwart arbeitet stets und umfassend an sich. Wie setzten sich diese Selbsttechniken seit den 1960er Jahren durch?
(Text)
Orgasmusschwierigkeiten, Familienleben oder Personalführung - überall findet sich das Subjekt aufgefordert, unter Rückgriff auf ein hoch diversifiziertes Therapie- und Beratungsangebot an sich zu arbeiten, Kompetenzen zu entwickeln, Potenziale zu aktivieren. Doch wie erklärt sich der Aufstieg dieser Selbsttechnologien?
Aus genealogischer Perspektive gehen die sozial- und geschichtswissenschaftlichen Beiträge dieses Bandes der These nach, dass der »Psychoboom« als eine der strukturellen Veränderungen »nach dem Boom« in der Bundesrepublik Deutschland anzusehen ist - als Institutionalisierung einer »Krisenbewältigungsanstrengung«.
(Review)
»Die Ratgeber versprechen zwar ein besseres oder glücklicheres Leben, doch dieses ergibt sich nicht durch eine Befreiung des Selbst (wovon auch immer), sondern durch dessen 'proaktive' Anpassung an die gegebenen Bedingungen.«
Neue Zürcher Zeitung, 08.12.2011 20111208
(Author portrait)
Sabine Maasen (Dr. phil.) ist Professorin für Wissenschaftssoziologie an der Technischen Universität München.
Jens Elberfeld (M.A.) lehrt und forscht an der Ruhr-Universität Bochum zur Geschichte der Kindheit, zur Körper- und Sexualitätsgeschichte und zur Geschichte der Therapeutisierung.