Description
(Short description)
Wohnen schreiben - mit der Avantgarde-Architektur des frühen 20. Jahrhunderts wird das Wohnen zu einem Schlüsseldiskurs der Moderne. Die Studie zeigt die literarische Fortsetzung des Wohndiskurses in den Romanen der Neuen Sachlichkeit.
(Text)
Es sind nicht mehr einzig und allein die Kaufhäuser, Straßenschluchten und all die anderen öffentlichen Räume der Großstadt, die um 1920 zum Schauplatz neusachlicher Romane werden. Vielmehr dringen Autoren wie Joseph Roth, Irmgard Keun und Siegfried Kracauer gemeinsam mit Architekten wie Le Corbusier und Bruno Taut in den privaten Raum ein. Hier wird der »Neue Mensch« entworfen und Identität konstruiert; hier stellt sich die bis heute virulente Frage, wie als Mensch in den modernen Städten zu leben sei.
Mit Fokus auf dem architektonischen Wohndiskurs erweitert Ines Lauffer das Bild von der Neuen Sachlichkeit um entscheidende Aspekte - und zeigt, dass sich das Sujet als formbildend erweist.
(Review)
»Selten findet man in einer Untersuchung kulturhistorisches Wissen, genaue Textanalyse und eine kritisch-dekonstruktive Perspektive auf so ideale Weise vereint.«
Jörg Schuster, www.literaturkritik.de, 4 (2012) 20120204
(Author portrait)
Ines Lauffer (Dr. phil.) arbeitet als freie Lektorin in Frankfurt am Main.



