Description
(Short description)
Die Produktivität von Menschen mit Behinderung zu steigern, war lange die Kernstrategie der bundesdeutschen Behindertenpolitik. Wie viel der Umgang mit Behinderung über eine Gesellschaft aussagt, stellt dieser Band eindrücklich unter Beweis.
(Text)
Die von der Zeitgeschichte bislang kaum beachtete Analysekategorie »Behinderung« erschließt einen neuen Blick auf komplexe, gesellschaftliche und kulturelle Zusammenhänge in der Bundesrepublik Deutschland. Unter der Leitfrage, wie sich die Kategorie »Behinderung« in wissenschaftlichen und politischen Diskursen konstituiert, untersucht Elsbeth Bösl die bundesdeutsche Behindertenpolitik. Die historische Analyse zeigt, dass diese Politik bis Mitte der 1970er Jahre primär auf die funktionale Normalisierung von Menschen mit Behinderungen sowie die Herstellung von Erwerbsfähigkeit und Produktivität gerichtet war.
(Review)
(Review)
»Disability policy has [...] come to encompass equality or civil rights policies as well as social welfare and rehabilitation policies. It is the accomplishment of this book to have shown how these developments took place.«
Carol Poore, H-Disability, 14.05.2010 20100514
(Author portrait)
Elsbeth Bösl (Dr. phil.), geb. 1978, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität der Bundeswehr München. Sie hat Geschichte und Archäologie studiert. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Wissenschafts- und Technikgeschichte und der Disability History.