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Description
(Short description)
In einer Zeit, in der Aktivität zum allgegenwärtigen Imperativ geworden ist, geraten Formen der Handlungsorientierung wie Askese und Beschränkung allzu leicht aus dem Blick. Prominente Beiträger/-innen widmen sich diesen Kulturtechniken und eröffnen der Kulturanalyse damit neue Perspektiven.
(Text)
Es gibt kulturelle, ästhetische und politische Handlungsformen, die einer Ökonomie der Zurückhaltung folgen. Handlung erscheint hier nicht nur als freiwilliges, affirmatives Tun, sondern auch als Zusammenspiel von Sich-Zurückhalten (Zaudern, Zögern, Diskretion) und Zurückgehalten-Werden (Nicht-Können, Nicht-Dürfen). Die interdisziplinären Beiträge des Bandes untersuchen ein diskursives Feld entlang der Begriffe Abstinenz, Diskretion, Reserviertheit und Beschränkung mit einem doppelten Fokus: der Askese als innerer, selbst auferlegter Zurückhaltung und der Restriktion als äußerem Zurückgehalten-Werden. Mit Beiträgen u.a. von Giorgio Agamben, Bazon Brock, Sybille
Krämer, Thomas Macho und Joseph Vogl.
(Review)
»In einer Zeit, die der zweifelhaften Figur des Wutbürgers zu ihrem historischen Auftritt verholfen hat, können diejenigen nicht ganz falsch liegen, die das Raffinement der Zurückhaltung im Spiel halten wollen.«
Ralf Konersmann, Süddeutsche Zeitung, 19.01.2011 20110119
(Author portrait)
Barbara Gronau ist Professorin für Theorie und Geschichte des Theaters an der Universität der Künste Berlin und Präsidentin der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München.
Alice Lagaay ist Vertretungsprofessorin für Ästhetik und Kulturphilosophie an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg. Sie ist Mitbegründerin des internationalen Forschungsnetzwerkes »Performance Philosophy« (www.performancephilosophy.org) und Mitherausgeberin der gleichnamigen Buchreihe bei Palgrave Macmillan.