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Vicki Baum ist die erfolgreichste deutschsprachige Schriftstellerin der 20er Jahre. Sie wurde durch die Verfilmung ihres Romans ,,Menschen im Hotel" mit Greta Garbo einem Millionenpublikum bekannt. Bis heute herrscht allerdings in der literaturwissenschaftlichen Forschung Uneinigkeit über die Qualität der Werke Baums; in dieser Arbeit wird versucht, diese Frage aus ihrer Sicht zu beantworten: einmal mit Hilfe ihrer Autobiografie ,,Es war alles ganz anders" und im zweiten Schritt durch die Analyse einiger heute weitgehend unbekannter Werke, wie der Novelle ,,Der Weg", des Romans ,,Ulle der Zwerg" und ihres ersten Bestsellers ,,stud. chem. Helene Willfüer". Baums Werdegang ist untrennbar mit ihrer Vermarktung als Karrierefrau der 20er Jahre verbunden. Von da an bleibt sie auf den Status einer Trivialautorin festgelegt. Im Vergleich mit Werken von Gabriele Tergit, Irmgard Keun, Arnold Zweig und Friedrich Wolf werden Vicki Baums literarische Erfolgsmuster erschlossen und ihre Romane in den Kontext der Zeit gestellt. Dieses Buch richtet sich an alle, die sich für die Literatur- und Sozialgeschichte der 20er Jahre und v.a. für die Rolle, die die Frauen gespielt haben, interessieren.
