Hofzwerge : Kleinwüchsige Menschen an deutschsprachigen Fürstenhöfen der Frühen Neuzeit (Frühneuzeit-Forschungen 24) (2023. 520 S. mit 65 z.T. farb. Abb. 230 mm)

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Hofzwerge : Kleinwüchsige Menschen an deutschsprachigen Fürstenhöfen der Frühen Neuzeit (Frühneuzeit-Forschungen 24) (2023. 520 S. mit 65 z.T. farb. Abb. 230 mm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783835354142

Description


(Text)
Wozu brauchten Fürsten »Zwerge« und was taten diese Kleinwüchsigen an einem Hof? Eva Seemann widmet diesem fast vergessenen Hofamt erstmals eine eigene Studie.An den Fürstenhöfen der Frühen Neuzeit waren »Hofzwerge« weit verbreitet. Was aus heutiger Perspektive befremdlich erscheinen mag, war an vielen Höfen bis weit ins 18. Jahrhundert fest etabliert: Sich mit einem oder mehreren »Zwergen« zu umgeben, gehörte für Fürsten und Adlige in ganz Europa zu den Ansprüchen an eine standesgemäße Hofhaltung. Kleinwüchsige Menschen bekleideten als »Kammerzwerge« nicht selten ein eigenes Hofamt, fungierten als Leibdiener, Unterhalter, Spielgefährten, Boten und Vertraute und konnten bisweilen zu einflussreichen Persönlichkeiten werden.Eva Seemann untersucht dieses bisher wenig beachtete Phänomen anhand der deutschen Höfe erstmals in einer eigenen Studie. An der Schnittstelle von Hofgeschichte und Disability History werden so Fragen nach Zugehörigkeit und Ausgrenzung sowie der ambivalente Umgang der frühneuzeitlichen Gesellschaft mit körperlicher Andersheit problematisiert. Auf breiter Quellenbasis und in akteurszentrierter und praxeologischer Perspektive fragt sie nach der Bedeutung dieses Hofamtes für das Funktionieren des frühneuzeitlichen Fürstenhofes, aber auch nach den Lebensbedingungen und Handlungsräumen der oftmals zu Unrecht bemitleideten Kleinwüchsigen am Hof.
(Review)
»Die Studie bereichert die moderne Hofhaltungsforschung durch Ansätze und Erkenntnisziele der Disability History.« (Peter Steinbach, Das Historisch-Politische Buch Jg.71 (2023) Nr. 1-2) »Die Lektüre dieses Bandes ist also mehr als nur informativ. Sie ist die Erschließung einer untergegangenen Subkultur, in der die individuelle Profilierung des Außenseiters sich als erstaunlich(e) und erfreuliche Realität erweist.« (Raimund Lang, Arbeitskreis der Studentenhistoriker, 12.2.2024) »Eva Seemann gelingt es, das Bild vom bedauernswerten Kleinwüchsigen am Hof infrage zu stellen.« (Udo Sierck, Zeitschrift MENSCHEN, 6/2023) »(Seemanns) Werk (kann) als eine Pionierleistung gewertet werden, welche nun weitere Forschungen ermöglicht, und kann als Lektüre sehr empfohlen werden.« (Ludolf Pelizaeus, H-Soz-Kult, 27.11.2024) »Seemann leistet mit ihrer Arbeit einen Beitrag zur so genannten 'Disability history' im Reich und wendet Forschungen anderer Länder sehr erfolgreich auf deutsche Territorien an.« (Joachim Brüser, Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte, 2025)
(Author portrait)
Eva Seemann, geb. 1987, studierte Geschichte und Französische Philologie in Potsdam, Lyon und Berlin. Seit 2013 ist sie als Assistentin und seit 2021 als Oberassistentin für die Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Zürich tätig.

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