»Falsche Juden« : Performative Identitäten in der deutschsprachigen Literatur von Lessing bis Walser (2015. 575 S. 222 mm)

個数:

»Falsche Juden« : Performative Identitäten in der deutschsprachigen Literatur von Lessing bis Walser (2015. 575 S. 222 mm)

  • 在庫がございません。海外の書籍取次会社を通じて出版社等からお取り寄せいたします。
    通常6~9週間ほどで発送の見込みですが、商品によってはさらに時間がかかることもございます。
    重要ご説明事項
    1. 納期遅延や、ご入手不能となる場合がございます。
    2. 複数冊ご注文の場合は、ご注文数量が揃ってからまとめて発送いたします。
    3. 美品のご指定は承りかねます。

    ●3Dセキュア導入とクレジットカードによるお支払いについて
  • ≪洋書のご注文について≫ 「海外取次在庫あり」「国内在庫僅少」および「国内仕入れ先からお取り寄せいたします」表示の商品でもクリスマス前(12/20~12/25)および年末年始までにお届けできないことがございます。あらかじめご了承ください。

  • 【入荷遅延について】
    世界情勢の影響により、海外からお取り寄せとなる洋書・洋古書の入荷が、表示している標準的な納期よりも遅延する場合がございます。
    おそれいりますが、あらかじめご了承くださいますようお願い申し上げます。
  • ◆画像の表紙や帯等は実物とは異なる場合があります。
  • ◆ウェブストアでの洋書販売価格は、弊社店舗等での販売価格とは異なります。
    また、洋書販売価格は、ご注文確定時点での日本円価格となります。
    ご注文確定後に、同じ洋書の販売価格が変動しても、それは反映されません。
  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783835317550

Description


(Short description)

(Text)
Spiel mit Identitäten - Nike Thurn hinterfragt kulturelle Zuschreibungen des »typisch Jüdischen«.In der deutschsprachigen Literatur gibt es zahlreiche »falsche Juden«: Figuren, die entweder selbst eine jüdische Identität fingieren oder von anderen als Juden ausgegeben werden, die selbst irrtümlich davon ausgehen, Juden zu sein oder von anderen fälschlicherweise hierzu »gemacht« werden. Die Analyse dieser Texte gibt Aufschluss über die definitorischen Kategorien, die kulturellen Setzungen und Zuschreibungsprozesse dessen, was zum jeweiligen historischen Entstehungszeitpunkt der Texte für »typisch jüdisch« gehalten wird. Doch wozu dient das Spiel mit Identitäten, Rollen und Zuschreibungen? Worin unterscheiden sich die Darstellungen vor und nach 1945? Werden Stereotype dadurch perpetuiert - oder gelingt es hierdurch im Gegenteil, sie zu unterlaufen? Nike Thurn geht in ihrer Studie diesen Fragen anhand von fünf paradigmatischen Textpaaren nach: Gotthold Ephraim Lessings »Nathan der Weise« (1779) und Achim von Arnims »Die Majorats-Herren« (1820), Oskar Panizzas »Der operirte Jud`« (1893) und Mynonas »Der operierte Goj« (1922), Max Frischs »Andorra« (1961) und Georg Kreislers »Sodom und Andorra« (1963), Edgar Hilsenraths »Der Nazi & der Friseur« (1977) und Irene Disches »Eine Jüdin für Charles Allen« (1989) sowie Klaus Pohls »Die schöne Fremde« (1992) und Martin Walsers »Kaschmir in Parching« (1995).
(Review)
»Thurns Studie (...) hat es in sich: Sie ist theoretisch versiert und besticht sowohl in konzeptioneller als auch in analytischer Hinsicht.« (Peter Höyng, literaturkritik.de, 04.07.2016) »Thurns analytische Arbeit ist theoretisch sehr versiert und in ihrer Komplexität und Genauigkeit schlicht hervorragend« (Linda Krenz-Dewe, H-Soz-Kult, 01.11.2016) »Falsche Juden ist eine herausragende literaturwissenschaftliche Untersuchung.« (Hans-Joachim Hahn, Medaon, 10 (2016)) »eine buchstäblich gewichtige Studie« (Victoria Gutsche, Arbitrium 2017; 35(2)) »Thurn's study raises productive questions about the underlying principles and overarching effects of perceiving and performing Jewishness.« (Joela Jacobs, In geveb. A Journal of Yiddish Studies, 16.10.2017) »Thurs Buch ist eine Fundgrube für Literaturaffine.« (Alexia Weiss, wina-magazin, Nr. 3, Jg. 7, März 2018) »Die Studie ist umfangreich, akribisch gearbeitet, erreicht ein hohes Abstraktionsniveau, ist somit in jeder Hinsicht anerkennenswert.« (Christoph Tepperberg, www.davidkultur.at, 04/2020)

最近チェックした商品