Description
(Text)
Das Gewohnheitsrecht ist eine Erscheinungsform des ungeschriebenen Rechts. Die Einordung von ungeschriebenen Rechtsnormen in den Stufenbau der Rechtsordnung erweist sich h ufig als schwierig, weil die wenigsten von ihnen explizit in den gesatzten Rechtsquellenkatalogen der Rechtsordnungen vorgesehen sind und auch nur wenige Eingang in die Judikatur der H chstgerichte gefunden haben. Gegenstand dieser Studie ist die Frage, welche Rolle das Gewohnheitsrecht auf Verfassungsebene einnimmt.Neben einem rechtstheoretischen Teil, der sich allgemein mit der Rechtsquelle Gewohnheitsrecht und der Frage nach ihrem Geltungsgrund besch ftigt, konzentriert sich das Werk auf zwei konkrete Rechtsordnungen, jene sterreichs und des Vereinigten K nigreichs. In einer verfassungsvergleichenden Untersuchung werden die geltenden, ungeschriebenen Rechtsnormen beider Rechtsordnungen einander gegen ber gestellt und aus rechtlicher Sicht beurteilt.