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(Text)
Ist das Rechtsprechungsmonopol des Gerichtshofs der EU, wie es f r die Auslegung und Anwendung des Unionsrechts besteht, auf Bestimmungen v lkerrechtlicher Vertr ge bertragbar? Gemeint sind hiermit zum einen solche v lkerrechtlichen Vertr ge, die von der Union mit Drittstaaten geschlossen werden und zum anderen die so genannten gemischten Vertr ge, an denen auch EU-Mitgliedstaaten beteiligt sind. Letztere stellen wegen der komplizierten Aufteilung der zugrunde liegenden Vertragsschlusskompetenzen auch in Bezug auf die Reichweite der gerichtlichen Zust ndigkeit des EuGH ein besonderes Problem dar. Die Arbeit zeigt auf, dass der Gerichtshof seine ausschlie liche Zust ndigkeit als sehr weitgehend ansieht, was indes von der Kompetenzordnung der EU-Vertr ge nur begrenzt gedeckt ist. Anschlie end wird untersucht, auf welche Weise m gliche hieraus erwachsende Zust ndigkeitskonflikte mit internationalen Gerichten abgemildert werden k nnen.