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(Text)
Sozialwissenschaftliche Forschung ist auf personenbezogene Daten angewiesen. Sie findet daher im Spannungsfeld zwischen dem Recht auf informationelle Selbstbestimmung und dem Recht der Freiheit der wissenschaftlichen Forschung statt. Das geltende Datenschutzrecht l st dieses Spannungsverh ltnis nicht bedarfsgerecht auf. Die Autorin arbeitet vorhandene Defizite an Hand dreier sozialwissenschaftlicher Fallstudien am Ma stab von Bundesdatenschutzgesetz und ausgew hlter Landesdatenschutzgesetze heraus. Nach einer sorgf ltigen Analyse der Vorgaben des Grundgesetzes und des europ ischen Sekund rrechtes f r eine Balance aus informationeller Selbstbestimmung und Forschungsfreiheit werden Eckpunkte zur Verbesserung der Rechtslage entwickelt. Zentrale Elemente sind dabei die Zweckbindung der Forschungsdaten, die Modifizierung der datenschutzrechtlichen Einwilligung, der Umgang mit Generalklauseln bzw. unbestimmten Rechtsbegriffen und ein klarer und flexibler Standard f r den technischen Datenschutz.