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Description
(Short description)
Der Autor behandelt die Frage, ob Moralisches Gesetz und Freiheit, die maßgebenden Kriterien des Begriffes Person bei Kant, durch die aktuellen neurologischen Erkenntnisse bestätigt werden. Die Frage wird für die Form des moralischen Gesetzes und den Kant schen Begriff Freiheit bejaht, nicht aber für die Handlungsanweisung des kategorischen Imperativs.
(Text)
Der Autor behandelt die Frage, ob moralisches Gesetz und Freiheit, die ma gebenden Kriterien des Begriffes Person bei Kant, durch die aktuellen neurologischen Erkenntnisse best tigt werden. Die Er rterung des moralischen Gesetzes kommt zu dem Ergebnis, dass der von Kant als moralisches Gesetz formulierte kategorische Imperativ in die Form des Gesetzes und eine Anweisung zum Handeln in der Sinnenwelt aufzuspalten ist, weil Kant diese Anweisung als a priori vorliegend nicht berzeugend begr ndet. Dies best tigen die f r den naturwissenschaftlichen Laien zur Verf gung stehenden neurologischen Erkenntnisse: Das moralische Gesetz als Form kann der genetisch vorgegebenen F higkeit des Menschen, moralisches Handeln zu lernen, zugeordnet werden; moralisches Handeln muss aber gelernt werden, die Handlungsanweisung des kategorischen Imperativ besteht deshalb nicht a priori im Sinne von Kant. Nicht so ungew hnlich ist das Ergebnis der Er rterung des Begriffes Freiheit: Die F higkeit des Menschen, spekulativ abstrakte Gesetze in seine Willensbildung einzubeziehen, umfasst den Begriff Freiheit bei Kant; mit Kant ist aber davon auszugehen, dass Handeln in der sinnlichen Welt determiniert ist.