Description
(Short description)
Das Werk unterzieht die Neuregelungen des Dritten Gesetzes zur Änderung des Betreuungsrechts einer umfassenden (grund-)rechtlichen Prüfung und geht u.a. der Frage nach, ob die Schutzpflicht des Staates eine weitergehende Regelungskonzeption verlangt hätte. Zudem werden die Rechtsfolgen einer Patientenverfügung aufgezeigt und diskutiert.
(Text)
Das Selbstbestimmungsrecht entscheidungsunf higer Menschen im Rahmen medizinischer Behandlungen zu st rken sowie Rechtssicherheit im Umgang mit Patientenverf gungen zu schaffen war die mit Implementierung des Dritten Gesetzes zur nderung des Betreuungsrechts verbundene Intention des Gesetzgebers. Das Werk geht der Frage nach, ob diese Zielvorgabe erreicht und ein, den verfassungsrechtlichen Vorgaben entsprechendes, in sich stimmiges Regelungswerk geschaffen wurde. Im Rahmen eines die verfassungsrechtliche Ausgangslage skizzierenden Kapitels werden zu diesem Zweck u.a. die f r die weitere Untersuchung wesentlichen Fragen er rtert, wie weit das Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen grunds tzlich reicht und in welchem Verh ltnis dieses zu der aus Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG resultierenden staatlichen Schutzpflicht f r das Leben steht. Anhand der gewonnen Ergebnisse werden sodann insbesondere die einzelnen Voraussetzungen zur Abfassung von Patientenverf gungen einer umfassenden grundrechtlichen Pr fung unterzogen und hinterfragt, ob die Schutzpflicht des Staates eine weitergehende Regelungskonzeption verlangt h tte. Schlie lich werden auch die Rechtsfolgen einer Patientenverf gung aufgezeigt und diskutiert.