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Description
(Text)
Die in der Philosophischen Rechtslehre (1820) des Luzerner Universalgelehrten Ignaz Paul Vital Troxler (1780 1866) entwickelten Vorstellungen ber das Recht und den Staat inspirierten sich am Denkstoff des nachkantischen Idealis mus, wobei namentlich die Polarit tslehre Schellings und dessen organisches Einheitsdenken einen pr genden Einfluss aus bten. In dieser Tradition ste hend ignorierte Troxler den vom kantischen Rationalismus und Liberalismus geforderten Ausbau des Rechtsstaats ber weite Strecken und argumentierte stattdessen mit mystischen Faktoren der Gemeinschaftsbildung. Die Rechts lehre kennzeichnet dennoch eine starke liberale Dimension, die zwar nicht als Weltanschauung im Sinne der rationalen Naturrechtslehre, jedoch als Leitbild, wie die Staatsmacht ausge bt werden soll, fundamentale Bedeutung erlangt. Mit seinem unerm dlichen Einsatz f r Demokratie, Toleranz, Gewaltenteilung, Transparenz, Glaubens-, Meinungs- und Pressefreiheit sowie f r das Zweikam mersystem avancierte Troxler zu einem bedeutenden Vordenker des liberalen schweizerischen Bundesstaates von 1848.