Description
(Short description)
Die Autorin setzt sich mit der Frage auseinander, unter welchen Voraussetzungen im Strafverfahren eine Verfahrensüberlänge anzunehmen ist. Sie untersucht in dogmatischer wie auch praktischer Hinsicht die Rechtsfolgen einer Verletzung des Beschleunigungsgebots gerade mit Blick auf die erfolgte Kehrtwendung von der Strafzumessungs- zur Vollstreckungslösung.
(Text)
Der verfassungs- wie menschenrechtlich gew hrleistete Anspruch des Beschuldigten auf einen Abschluss des Strafverfahrens in angemessener Zeit ist heute wie schon vor Jahrzehnten eine viel diskutierte und hochaktuelle Problematik. Nach wie vor besteht weder bez glich der Frage Klarheit, unter welchen Voraussetzungen eine Verletzung des Beschleunigungsgrundsatzes anzunehmen ist, noch ist das Problem, welche Konsequenzen eine solche Verletzung f r die Rechtsfolgenentscheidung haben muss, abschlie end gekl rt. Das Werk leistet einen Beitrag zur wissenschaftlichen Diskussion beider Fragen, indem es zum einen den Begriff der Verfahrens berl nge und die hieran zu stellenden Anforderungen pr zisiert. Zum anderen untersucht die Autorin die Rechtsfolgen einer Verletzung des Beschleunigungsgebots gerade mit Blick auf die durch die Entscheidung des Gro en Senats eingef hrte Vollstreckungsl sung. Dabei stellt sie deren berlegenheit gegen ber dem abgel sten Strafzumessungsmodell nicht nur in dogmatischer Hinsicht, sondern auch in ihren praktischen Konsequenzen dar.



