Description
(Short description)
Das Werk bietet einen umfassenden Überblick über die an die Bauleitplanung gestellten originär naturschutzrechtlichen Anforderungen und die von Rechts wegen eingeräumten Möglichkeiten, deren Befolgung zu kontrollieren. Es wird deutlich, dass den Gemeinden viel abverlangt wird, zugleich aber die Kontrolle defizitär ist. Im empirischen Teil der Arbeit untersucht der Autor quantitativ-empirisch, inwieweit die Kommunalaufsicht hier den Gemeinden und/oder dem Naturschutz eine Stütze ist. Schließlich zeigt er Verbesserungsperspektiven auf.
(Text)
Vor dem Hintergrund der hohen praktischen Bedeutung origin r naturschutzrechtlicher Vorgaben in der Bauleitplanung und dem insoweit konstatierten Vollzugsdefizit stellt der Autor zun chst s mtliche an die Bauleitplanung gerichteten Planungsgrenzen und Abw gungsdirektiven mit Naturschutzbezug dar. Ausgehend von der Pr misse, dass Vollzugsdefizite immer auch ein Kontrolldefizit indizieren, wird sodann den Kontrollmechanismen nachgegangen, denen sich die Bauleitplanung gegen ber sieht. Dabei wird festgestellt, dass eine umfassende Kontrolle letztlich nur der Kommunalaufsicht er ffnet ist. Hierauf aufbauend untersucht der Autor quantitativ-empirisch die Praxis der Kommunalaufsichtsbeh rden mit Blick auf die Abarbeitung der naturschutzrechtlichen Vorgaben und kommt zu teils erstaunlichen Ergebnissen. Vervollst ndigt wird das Werk durch das Diskutieren von Verbesserungsperspektiven. Der schwierige Spagat zwischen Rechtswissenschaft und Rechtstatsachenforschung einerseits sowie der Systematisierung des Naturschutzrechts in der Bauleitplanung und steuerungstheoretischen berlegungen unter dem Aspekt der Kontrolle andererseits gelingt und pr sentiert dem Leser eine etwas andere rechtswissenschaftliche Dissertation.