- ホーム
- > 洋書
- > ドイツ書
- > Social Sciences, Jurisprudence & Economy
- > Politics, Society, Work
- > political science
Description
(Short description)
Das Buch dekonstruiert Kultur als Katalysator für Hass und Krieg auf dem Balkan. Dabei legt der Autor besonderen Wert auf den "patriotischen" Diskurs der Nachkriegszeit und die Verwendung von Kultur in Serbien und anderen Balkanstaaten, um zu bestimmen, wie und durch welche rhetorischen Strategien diese Art von Diskurs seine Fähigkeit zur Konfliktauslösung bewahren kann.
Das Werk konzentriert sich auf die Mythen über den sogenannten "nationalen geistigen und kulturellen Raum": die angebliche organische Einheit zwischen den Völkern des Balkans und dem Land, auf dem sie leben und auf den sie einen Exklusivitätsanspruch stellen. Im Zentrum stehen der Kult der nationalen Sprachen, der nationalen Dichter, Grabstätten und Denkmälern sowie die epische Tradition und ihr wichtigstes Symbol - die Gusla. Der Kernbereich dieser Mythen und Kulte ist die Darstellung der Kultur als Mittel, durch das Staatsgebiet besetzt und gehalten wird.
(Text)
Das Buch dekonstruiert Kultur als Katalysator f r Hass und Krieg auf dem Balkan. Dabei legt der Autor besonderen Wert auf den patriotischen Diskurs der Nachkriegszeit und die Verwendung von Kultur in Serbien und anderen Balkanstaaten, um zu bestimmen, wie und durch welche rhetorischen Strategien diese Art von Diskurs seine F higkeit zur Konfliktausl sung bewahren kann. Das Werk konzentriert sich auf die Mythen ber den sogenannten nationalen geistigen und kulturellen Raum : die angebliche organische Einheit zwischen den V lkern des Balkans und dem Land, auf dem sie leben und auf den sie einen Exklusivit tsanspruch stellen. Im Zentrum stehen der Kult der nationalen Sprachen, der nationalen Dichter, Grabst tten und Denkm lern sowie die epische Tradition und ihr wichtigstes Symbol - die Gusla. Der Kernbereich dieser Mythen und Kulte ist die Darstellung der Kultur als Mittel, durch das Staatsgebiet besetzt und gehalten wird.
(Text)
(Author portrait)
Ivan Colovic, geboren 1938 in Belgrad, Ethnologe und bis 2002 Mitarbeiter des Instituts für Ethnologie der Serbischen Akademie der Wissenschaften, ist Autor zahlreicher Arbeiten zur Ethnologie, Anthropologie, Kulturanthropologie und politischen Symbolik, die z. T. auch in Übersetzungen vorliegen. Er war 1992 Gründungsmitglied und stellvertretender Vorsitzender der Gesellschaft unabhängiger Intellektueller Belgrader Kreis. Ivan Colovic wurde 2000 mit dem Herderpreis und 2001 mit dem französischen Orden der Ehrenlegion auszeichnet.